Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Trennung mit Hindernissen.

Foto: Reuters/Zolles

Wien - Der vor kurzem vom österreichischen Fußball-Rekordmeister Rapid entlassene Trainer Peter Pacult will die "Fristlose" nicht akzeptieren. Das geht aus mehreren Zeitungsberichten hervor. "Österreich" hatte am Freitag unter Berufung auf Pacults Anwalt Werner Tomanek berichtet, dass Pacult auf die ausständigen Gehälter bestehe. In Interviews mit dem "Kurier und der "Kronen Zeitung" (jeweils Samstag-Ausgaben) erklärte Pacult sinngemäß, dass er sich nichts zuschulden komme habe lassen.

Pacult war nach einer 0:2-Niederlage gegen Sturm Graz sowie Gerüchten über einen möglichen Wechsel zum deutschen Red-Bull-Club und deutschen Viertligisten Rasenball Leipzig am 11. April unter dem Hinweis auf "massiven Vertrauensbruch" vom Club fristlos entlassen worden. Seitdem hatte der Langzeit-Rapidtrainer zu diesem Thema öffentlich geschwiegen. Nun betonte der 51-jährige Wiener, dass damals aus seiner Sicht nichts Gravierendes vorgefallen wäre, was eine derartige Handlung gerechtfertigt hätte.

Pacult war unmittelbar vor den Ereignissen privat in Gesellschaft von u.a. Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz gesichtet worden. "Es war Zufall. Mein Privatleben geht keinen etwas an", wird Pacult im "Kurier" zitiert. Auch sein Fehlen beim Montagtraining sei abgesprochen gewesen. Er wisse daher bis heute nicht, was dieser Vertrauensbruch gewesen sei, betonte Pacult und sagte laut "Kurier": "Mit RB Lepizig hat es noch nie Kontakt gegeben."

Beim deutschen Red-Bull-Club Leipzig ist man allerdings mittlerweile tatsächlich auf der Suche nach einem neuen Coach. Am (gestrigen) Donnerstag hatte der Verein bekanntgegeben, dass man sich mit Saisonende von Trainer Tomas Oral trennt.

Beim SK Rapid gab man auf Anfrage der APA Austria Presse Agentur bekannt, dass es zum aktuellen Geschehen keine Stellungnahme des Vereins geben wird. (APA)