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Normalerweise wird Süßkartoffelmehl aus Süßkartoffeln (Bild) gemacht. Es könnte aber auch anders gehen, haben sich ein paar findige Chinesen gedacht.

Foto: AP/Broome

Peking/Wien - Chinesische Behörden haben einen alten Schweinestall ausgehoben, in dem gefälschtes Süßkartoffel-Mehl hergestellt wurde - und zwar aus Getreide, Tinte und Petroleum. Bis zu einer Tonne der giftigen Mixtur habe seit Februar täglich die Fabrik in Zhoushan in der Provinz Guangdong verlassen, berichtete die offizielle staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Das Etikett versprach den Käufern "köstliches reines Süßkartoffelmehl". Dabei handle es sich um eine Spezialität der Nachbarprovinz Hunan. Ob es Verhaftungen gab oder Opfer der skrupellosen Giftmischer, ist nicht bekannt.

Immer wieder kommt es in China zu Nahrungsmittelskandalen, 2008 starben beispielsweise sechs Kinder an den Folgen des Konsums vergifteter Milch. Rund 300.000 Kinder nahmen damals mit der Chemikalie Melamin verseuchte Produkte zu sich. Zwei Männer wurden im Jänner 2009 dafür zum Tode verurteilt. (red/Reuters)