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Von wegen sinkende Nachfrage nach PC, von wegen mobiles Geschäft verpasst: Der weltgrößte Halbleiter-Hersteller Intel straft seine Kritiker Lügen und schwingt sich im ersten Quartal zu neuen Rekorden auf. Der Umsatz wuchs um 25 Prozent auf noch nie dagewesene 12,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar (2,2 Mrd. Euro).

Zuwachs in wichtigen Produktsegmenten

Jedes wichtige Produktsegment habe deutlich zugelegt, sagte Konzernchef Paul Otellini am Dienstag am Firmensitz im kalifornischen Santa Clara. Für das Gesamtjahr stellte der Manager nun einen Umsatzzuwachs von mehr als 20 Prozent in Aussicht. Die Börsianer waren baff angesichts der Zahlen; nachbörslich stieg das Papier um fast 6 Prozent.

Trends verschlafen

Der Prozessoren-Spezialist Intel hatte sich in der Vergangenheit immer wieder anhören müssen, den Trend hin zu mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-Computern verschlafen zu haben. Denn Intel fehlten lange die passenden stromsparenden Chips im Programm. Doch ein ums andere Mal übertraf Intel die Erwartungen und schwang sich zu immer neuen Rekorden auf.

Übernahmen

Intel kaufte dem deutschen Halbleiter-Konzern Infineon dessen Geschäft mit Mobilfunk-Chips ab, schluckte den Antiviren-Spezialisten McAfee, brachte die superschnellen PC-Prozessoren "Sandy Bridge" auf den Markt und bietet ab Mai mit der Baureihe "Oak Trail" auch das passende Herz für Tablet-Computer. Nach den Worten von Finanzchef Stacy Smith gelingt es aber vor allem, den früher unerbittlichen Preisverfall aufzuhalten. (APA)

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