Kaum ist der erst 24-jährige Sebastian Kurz als neuer VP-Integrationsstaatssekretär vorgesehen, hagelt es Proteste. Und diese kommen aus jenem Kanal, den er als Obmann der Jungen ÖVP selbst nutzt: Facebook. Bereits mehr als 1.400 Mitglieder hatte Dienstagmittag die Protestgruppe "Kurz als Integrationsstaatssekretär? - NEIN DANKE!!" auf dem sozialen Netzwerk angesammelt. Bis zum Ende des Tages könnte damit die Fan-Anzahl der Jungen ÖVP, die derzeit bei knapp 3.000 liegt, übertroffen werden.

"Ungeeignetet"

User formulieren in Kommentaren auf der Gruppenseite ihren Unmut ob des "absolut ungeeigneten" Jus-Studenten, der sich bisher "eher durch absolute Inkompetenz hervorgetan" habe, so das als Gruppengründer angegebene "Bündnis für Menschenrechte & Zivilcourage" in der Beschreibung. "Österreich ist zu wichtig, um ein Zukunftsthema wie Integration in die Hände von Kurz zu legen." Unter dem Slogan "Wir sind nicht KURZsichtig" wird in der Gruppe dazu aufgerufen, sich in E-Mails an SPÖ- und ÖVP-Abgeordnete zu wenden, Freunde in die Gruppe einzuladen und der Demonstration "gegen das FremdenUnrechtspaket" am 27. April in Wien beizuwohnen. (APA)

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