Wien - Die Analysten von Goldman Sachs haben das Kursziel für die Aktien der heimischen voestalpine von 40 Euro auf 36 Euro nach unten revidiert. Im Rahmen einer europäischen Stahlsektoranalyse haben die Experten ihr Anlagevotum "Neutral" beibehalten.

Nach einer äußerst volatilen Periode auf den Stahlmärkten sehen die Analysten drei Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche langfristige Performance. Erstens, vertikale Integrationen im Bereich der Rohstoffe sollen Unternehmen die Option ermöglichen, sich weitgehendst vom Kostendruck zu isolieren und stattdessen von Preissteigerungen zu profitieren. Zweitens, eine Expansion in Wachstumsmärkte soll weitere Kapazitäten entfalten. Drittens, eine Konzentration auf Spezialstahl in Endmärkten soll Produktdifferenzierung ermöglichen und die Preismacht erhöhen.

Vor diesem Hintergrund reflektiert die Kurssenkung der Analysten das limitierte Aufwärtspotenzial der voestalpine, da der heimische Stahlproduzent lediglich im Bereich der vertikalen Integration durch steigende Stahlpreise profitieren dürfte. Besondere Schwierigkeiten könnten dem Unternehmen vor allem ein langsames Wirtschaftswachstum und ein stärkerer Wettbewerb in den Premium-Stahlmärkten bereiten. (APA)