"Caracremada"

Foto: Crossing Europe

"Im Alter von Ellen"

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"Beli Beli Svet"

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"Pál Adrienn"

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"Subverses China in Mozambique"

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Linz - Zwei Filme durften sich über den Samstagabend beim Linzer Festival Crossing Europe verliehenen Hauptpreis freuen, die Jury entschied sich für ein Splitting des Wettbewerbs Europäisches Kino: Lluis Galter erhielt für "Caracremada", ein Zeitgeschichtedrama über einen legendenumwobenen Solokämpfer gegen das Franco-Regime (Spanien 2010) 5.000 Euro, genauso wie Pia Marais für "Im Alter von Ellen / At Ellen's Age" über eine Stewardess, deren Leben gründlich umgekrempelt wird (Deutschland 2010).

Der heuer erstmalig vergebene, mit 5.000 Euro dotierte New Vision Award ging an Oleg Novković für "Beli Beli Svet / White White World" (Serbien/Deutschland/Schweden 2010), ein vitales Drama mit archetypischen Handlungselementen und Musikeinlagen, angesiedelt in der in südostserbischen Kupferminenstadt Bor.

In der Gunst des Publikums voran lag "Pál Adrienn / Adrienn Pal" (Ungarn/Niederlande/Österreich/Frankreich 2010) von Ágnes Kocsis über eine stoische Krankenschwester und ihre wendungsreiche Suche nach einer Jugendfreundin; der Film wurde mit dem ebenfalls zum ersten Mal verliehenen Audience Award und 3.000 Euro bedacht.

Den Award European Documentary des ORF gewann Michael Madsen für "Into Eternity" (Dänemark/Finnland 2009) über ein finnisches Mega-Projekt für ein Atom-Endmülllager.

Die Local-Artist-Awards gingen an Ella Raidel für "Subverses China in Mozambique" (Mosambik/Österreich 2010) mit 4.000 Euro und Ludwig Löckinger für "Daschka" (Österreich 2010) in Form eines 2.000-Euro-Gutscheines. Den diesjährigen Atelierpreis erhielt Remo Rauscher für "The Streets of the Invisibles" (Österreich 2010).

Die mittlerweile achte Ausgabe des Festival in Linz endet am Sonntagabend nach 155 Vorführungen und teils übervollen Spätabendprogrammen mit einem Chillout im OK-Center. (APA/red)