DIE.female

Anla¨sslich "100 Jahre Internationaler Frauentag" widmet sich das Kulturelle Stadtlabor Palais Kabelwerk noch bis Mai im Rahmen eines Festivals der bildenden Kunst den Frauen und der Weiblichkeit.

Nicht die "Kunst von Frauen" steht bei diesem Projekt im Vordergrund, sondern die inhaltliche Auseinandersetzung im Spannungsfeld zwischen "Frauentag" (8. Ma¨rz 2011) und "Muttertag" (8. Mai 2011) wird im Focus der Werkspra¨sentationen sichtbar. Kein Loblied an die Weiblichkeit, sondern durch geo¨ffnete Tu¨ren mit Interesse hineingehen um sich ein Bild zu machen, ist die Botschaft der vier Projektpra¨sentationen, welche von mehr als 50 teilnehmenden Ku¨nstlerInnen gemeinsam formuliert wird.

Bei Teil 4 präsentiert INTAKT "WIEN IST WEIBLICH" oder "Meine Herren, wir sind im Bilde!": Künstlerinnen setzen österreichische Frauen ins Bild, von Ingeborg Bachmann über Kiki Kogelnik bis Susi Weigl. Zu sehen bis Sonntag, 2. Mai, Eintritt frei.

Links: INTAKT; Palais Kabelwerk, Lounge (Mittelgeschoß), Oswaldgasse 35A, 1120 Wien

Foto: Logo Die.Female/Palais Kabelwerk ARTspace

Schlegel & Streeruwitz & Lemon Synthesizer

Am Dienstag, 19. April ist im MAK einiges los: Erst findet anlässlich der Ausstellung "Eva Schlegel. In Between" um 18 Uhr das Podiumsgespräch "Succeeding and Failure in Artistic Practice" mit der Autorin Marlene Streeruwitz und der Künstlerin Eva Schlegel statt, moderiert von Bettina M. Busse, der Kuratorin der Ausstellung. Im Mittelpunkt des Gesprächs wird die Frage nach dem Misslingen oder dem Erfolg als wichtige Paradigmen für die künstlerische Praxis erörtert.

Ab 20 Uhr präsentiert Akemi Takeya in der MAK Nite zum ersten Mal ihr aktuelles Projekt "Lemon Synthesizer" im Kontext eines Museums. Die Künstlerin untersucht die Wechselwirkung von Sprache, Bild, Identität und Körper. Die Performance/Installation im MAK stellt den menschlichen Körper als Bestandteil des "I" (Ich) in den Mittelpunkt. Dafür hat Takeya ein kompositorisches System aus 71 "Items" (Begriffen) entwickelt, das von den mitwirkenden PerformerInnen umgesetzt wird. Das dabei kreierte Bild ist "I = lemon" (Ich = Zitrone), das die Künstlerin als Symbol und Metapher für ihr Leben in Europa definiert hat.

Links: MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Stubenring 5, 1010 Wien; Akemi Takeya 

Foto: LEMON SYNTHESIZER/Akemi Takeya

100. Frauenschreibwerkstatt

Die VHS Schlosserhus war die erste Bildungseinrichtung in Vorarlberg, die eine Frauenschreibwerkstatt angeboten hat. In den vergangenen zehn Jahren fanden einhundert Schreibwerkstätten für Frauen statt, in denen sie sich einmal im Monat trafen, um der eigenen Schreibstimme freien Lauf zu lassen. Seminarleiterin Evelyn Brandt war die erste Schreibpädagogin Österreichs mit dem akademischen Grad "Master für Biografisches und Kreatives Schreiben".

Wer sich durchs Schreiben ein Stück weit befreien will, hat am Donnerstag, 21. April die Gelegenheit dazu, wenn die nächste Frauenschreibwerkstatt im Schlosserhus stattfindet.

Links: Verein Schlosserhus - VHS Rankweil, Dr. Grißstraße 5, 6830 Rankweil; Evelyn Brandt

Foto: Brandt

Dicke Weiber gehen essen

Die Arge Dicke Weiber lädt alle dicken Frauen ein, mit ihnen essen zu gehen. Die Feministische Initiative dicker Frauen gegen Gewichtsdiskriminierung und Schlankheitsterror für Vielfalt und positive Selbstbilder fordert einen anderen Umgang mit dem Thema dick sein. 

Am (Kar)Freitag, 22.4., 17 Uhr im Centimeter, Liechtensteinstraße 42 / Bauernfeldplatz 1, 1090 Wien.

Um Anmeldung wird gebeten, wegen Tischreservierung: E-Mail.

Ansonsten treffen sich die Aktivistinnen jeden 2. und 4. Freitag des Monats um 17 Uhr in der FZ-Bar, Währinger Straße 59/6, 1090 Wien.

Link: ARGE Dicke Weiber

Foto: Flyer Arge Dicke Frauen

Miral

Um Miral (Freida Pinto, Bild) rankt sich die Geschichte zweier Generationen: Der 2004 unter dem Titel "La strada dei fiori di Miral" erstmals in Italien erschienene Roman spielt in den späten 1980er Jahren in Jerusalem und beschreibt den Lebensweg der jungen palästinensischen Israelin. Miral verliert früh ihre Mutter, wächst aber trotz der schwierigen Familiensituation und der angespannten Lage in Jerusalem dank der klugen Führung durch ihre Lehrerin Hind Husseini zu einer selbstbewussten und vielversprechenden jungen Frau heran.

Der Film von Julian Schnabel ist ab 22. April im Votivkino zu sehen und am 26. April auch im Rahmen des Babykinos um 11 Uhr. Der Saal wird nicht ganz abgedunkelt, der Ton ist etwas leiser als normal; vor der Vorstellung gibt es Kaffee und Kuchen, Wickeltisch und ein Flaschenwärmer stehen zur Verfügung. Rauchverbot.

Link: Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Foto: Filmbild Miral/www.votivkino.at

Grüße an Cindy S.

Maria Hanl, Ewa Kaja, Karin Maria Pfeifer und Sula Zimmerberger begeben sich in einer Gemeinschaftsausstellung auf eine Identitätssuche nach sich selbst und dem Gegenüber. Die Vorgänge sind dabei durchaus konfliktträchtig, denn die Diskrepanz zwischen den von der Gesellschaft angebotenen Rollenklischees und der eigenen, wirklichen Identität ist hin und wieder eklatant.

Die Künstlerinnen verweisen mit "Grüße an Cindy S." auf die US-amerikanische feministische Künstlerin Cindy Sherman.

Zu sehen bis 1. Mai, 14 - 18 Uhr.

Link: forumschlosswolkersdorf, Schloßplatz 2, 2120 Wolkersdorf

Foto: Karin Pfeifer, Hase/Maria Hanl

Frau und Alter

In der Frauenhetz wird die Ausstellung "Alte Frauen" von Dominique Doujenis gezeigt. "Was mich interessiert, ist die Sinnlichkeit einer Frau trotz, oder gerade wegen ihres hohen Alters zu zeigen, die Hingabe zum Leben bei einer gleichzeitig bewussten Anna¨herung an den Tod. Thema meiner Bilder sind nicht prominente a¨ltere Damen, sondern ganz gewo¨hnliche, alte Frauen, die durch keinerlei gesellschaftliche Macht hervorstechen." 

Links: Dominique Doujenis; Frauenhetz, Untere Weißgerberstrasse 41, 1030 Wien

Foto: Gemälde Resar/Dominique Doujenis

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Vortragszyklus Frauen und Geld

Das Institut Frauensache hat den neuen Vortragszyklus zum Thema Frauen und Geld gestartet:

Daniela Orlik, Inhaberin der Prokonzept Vermo¨gensplanungs GmbH, beschäftigt sich in ihren Detailvorträge mit folgenden Themen:

Sparen und Anlegen (Mittwoch, 27. April) und Versicherungen (Mittwoch, 11. Mai).

Beginn aller Vortra¨ge: 18.30 Uhr. Das Belegen von einzelnen Vortra¨ge sowie des kompletten Zyklus' ist möglich.

Fu¨r die Bereitstellung der Unterlagen bitte anmelden bis jeweils einen Tag vor dem Vortragstermin

Links: Im Institut Frauensache, Obere Viaduktgasse 24, 1030 Wien; Frauen und Geld

Foto: APA/AP/Virginia Mayo

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Das XX oder das Weibliche in der Kunst

In den vergangenen Jahrhunderten waren Frauen in der Kunstszene nur sehr schwach vertreten. Trotz der vielfach hohen Qualität ihrer Arbeiten konnten sie sich auf dem von Männern dominierten Kunstparkett nur schwer durchsetzen.

Heute hat sich die Situation für Künstlerinnen zwar verbessert, aber häufig nehmen sie noch immer nicht denselben Stellenwert und dieselbe Marktpräsenz wie ihre männlichen Kollegen ein. Deshalb hat es sich die "kleine galerie" bereits seit Jahren zur Aufgabe gemacht, einmal im Jahr eine Ausstellung mit ausschließlich weiblichen Künstlern zu veranstalten.

In der Ausstellung "Das XX oder das Weibliche in der Kunst" präsentiert die kleine galerie Arbeiten von sechs Künstlerinnen - Doris Dittrich, Monika Herschberger, Eva Hoppert, Marina Horvath, Narmin Mustafa und Susanne Riegelnik - die stellvertretend für ihre Kolleginnen stehen.

Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 21. April zu sehen.

Link: Kleine Galerie, Kundmanngasse 30, 1030 Wien; Di-Fr 11-19 Uhr, Samstag nach Terminvereinbarung

Foto: APA/Dorotheum

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Feste.Kämpfe.

Die große Ausstellung im Volkskundemuseum Wien "Feste.Kämpfe. 100 Jahre Frauentag." zeigt bis 30. Juni die Ergebnisse eines vielschichtigen Forschungsprojekts des Kreisky-Archivs. Dokumentiert wird die wechselvolle Geschichte des Frauentages in den Kontexten gesellschaftspolitischer und kulturgeschichtlicher Rahmenbedingungen.

Zum Ausstellungsprojekt gehören außerdem die Begleitpublikation "Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition" und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum: "In. Anspruch. Nehmen. 100 Jahre Frauentag" wurde von den Künstlerinnen Lisl Ponger, Stefanie Seibold, Magda Tóthová, Sofie Thorsen und dem Künstler Wilfried Gerstel für Orte entwickelt, die einen Bezug zur Geschichte des Frauentags haben.

Links: Feste.Kämpfe im Volkskundemuseum, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Foto: Stichwort. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung/Volkskundemuseum, Feste. Kämpfe

Der selbstbewusste Blick

Sie fotografierte Theaterstars, Tänzerinnen und Intellektuelle. Berühmt geworden sind ihre Porträts von Zeitgenossen wie Karl Kraus, Adolf Loos, Alban Berg oder Albert Einstein. Für Furore sorgten in den 1920er-Jahren ihre Bewegungsstudien von nackten Tänzerinnen: Trude Fleischmann (1895-1990) gehört zu den großen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.

Das Wien Museum ist im Besitz einer international bedeutenden Fleischmann-Sammlung. Weltweit erstmals wird die Fotografin nun im breiten Überblick gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Fleischmanns Wiener Zeit von 1920 bis 1938. Zu sehen sind ihre bekanntesten Werke - sie gehören längst zu den Ikonen der Fotogeschichte - ebenso wie bisher unbekannte Arbeiten, etwa ihre Bilder für die Presse, die ein neues Licht auf die Fotografin werfen.

Zu sehen bis 29. Mai, Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr.

Link: Wien Museum Karlsplatz, Sonderausstellungsraum, 1. Obergeschoss, 1040 Wien

Im Bild: Trude Fleischmann, Sibylle Binder, Schauspielerin, Wien um 1935

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

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Foto: Sibylle Binder/Trude Fleischmann, Albertina, Wien