Berlin - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema "Homosexualität im Profisport" fördern und im Erfahrungsaustausch mit Verbänden Strategien für Konfliktlösungen entwickeln. Das erklärte DOSB-Generalsekretär Michael Vesper bei einer Anhörung zu diesem Thema im Bundestag in Berlin. Vesper betonte, dass der Umgang mit der Homosexualität ein gesellschaftliches Phänomen sei, das der Sport nicht allein lösen könne.

Mehrere ExpertInnen aus Sport und Wissenschaft informierten die Mitglieder des Sportausschusses über die Situation. Marcus Urban, ehemaliger Fußballer bei Rot-Weiß-Erfurt, der sich geoutet hat, erklärte: "Die Benachteiligung vieler homosexueller SportlerInnen steht symbolisch für viele andere Diskriminierungen in verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen. Im Kern geht es darum, dass Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung oder anderer Merkmale daran gehindert werden, ihr Leben voll und ganz leben zu drfen." (sid)