Auf unbestimmte Zeit ist am Montagnachmittag der Prozess von einem Innsbrucker Schöffengericht gegen eine Tirolerin vertagt worden, die im Juni 2010 ein drei Monate altes Baby aus einem Salzburger Einkaufszentrum entführt hatte. Verteidiger Mathias Kapferer forderte eine Ergänzung des seiner Ansicht nach "schlampigen" Gutachtens der psychiatrischen Sachverständigen. Auch Staatsanwältin Renate Nötzold brachte Beweisanträge ein.

Die 33-jährige Angeklagte musste sich wegen Kindesentziehung verantworten. Hauptangeklagt war das Verbrechen der Veruntreuung. Dabei drohen der Frau eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Ihr wird vorgeworfen, Geld am Arbeitsplatz nicht in die Kasse eingezahlt, sondern für private Zwecke verbraucht zu haben. (APA)