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Huub Stevens hat in Salzburg auch manchmal gelacht.

Foto: EPA/Adam Ciereszko

Wien - Huub Stevens hat seine Entlassung bei  Red Bull Salzburg am vergangenen Freitag, rund 24 Stunden vor dem Heimspiel gegen Schlusslicht LASK (0:1), verarbeitet. "Wir sind als Freunde auseinandergegangen", sagte der Trainer in der Montag-Ausgabe des deutschen Fachmagazins "kicker".

Über seine Zukunft hielt er sich hingegen bedeckt. Er wisse noch nicht, ob er einmal zurückkehren werde, das müsse er erst in Ruhe überlegen. Das Engagement in Österreich sei kein Fehler gewesen. "Nein, nein, nein! Ich habe mehr als eineinhalb Jahre mit viel Spaß bei Red Bull gearbeitet", betonte der 57-Jährige. Aber wenn man nicht erfolgreich sei, werde es für den Trainer immer schwierig.

Dennoch sah er als Tabellendritter, der sich auch von Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer getrennt hat, im Titelkampf noch eine Chance. "Ich hatte immer noch die Hoffnung, die Titelverteidigung hinzukriegen. Aber es hat nicht gereicht. Das sah man auch am Samstag beim 0:1 gegen Linz. Jetzt wird es immer schwieriger." Salzburg habe noch ein ganz schweres Restprogramm, als Jäger müsse man punkten und dürfe vor allem zu Hause nicht verlieren.

Auf die Frage, ob er im Nachhinein irgendwelche Fehler gemacht habe, antwortete der Niederländer: "Es hat Entscheidungen gegeben, die vielleicht nicht glücklich waren. Aber die haben wir gemeinsam getroffen. Vielleicht haben wir als Team nicht immer das glückliche Händchen gehabt." Stevens glaubt nicht, dass der Kader zu schwach ist. "Nein, das finde ich nicht. Man kann immer über viele Dinge sprechen. Im Nachhinein lässt sich immer leicht argumentieren."

Die Kritik, dass sein Team keinen attraktiven Fußball gespielt hätten, wies Stevens ebenfalls ganz strikt zurück. "Wir haben uns immer viele Chancen herausgespielt. Wenn aber die Chancen nicht genutzt werden, heißt es, dass es nicht attraktiv sei. Im Fußball geht es ebenl um Tore." (APA/red)