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Oliver Brichard, Georg Schipper und Hans Jörg Ulreich (v.l.) mit der neuen "Immobiliencard".

Foto: APA/OTS/Penz

Wiens Immobilienmakler werden sich künftig ausweisen können: Die neue "Immobiliencard", die die Wiener Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder für ihre Mitglieder einführt, soll als ein "erster Wegweiser unter den zahlreichen Betrieben" der Branche dienen. "Sie sagt dem Kunden, ob ein Betrieb die entsprechende Gewerbeberechtigung hat, seine Mitarbeiter angestellt sind und somit den Standesregeln verpflichtet sind, und - besonders bei Bauträgern wichtig - ob sie einer Ausfallshaftung unterliegen", erklärt Fachgruppen-Obmann Oliver Brichard.

"Es gibt Firmen, die sich als Bauträger dem Kunden präsentieren, aber dafür keine Konzession haben", so auch Bauträgersprecher Hans Jörg Ulreich über die grundlegende Problematik. "In emotionalen Verkaufssituationen vergisst jedoch der Kunde meist, den Verkäufer nach Details zum Unternehmen zu fragen."

Voraussetzungen werden geprüft

Die Karte im Scheckkartenformat weist ein Hologramm auf und ist nicht übertragbar. "Jeder berechtigte Mitarbeiter oder Unternehmer kann sie wie einen anderen Lichtbildausweis bei sich führen", so Brichard. Ausgegeben wird die Karte auf Antrag bei der Wirtschaftskammer, nach eingehender Prüfung der Voraussetzungen wird sie verschickt. Spätestens ab Juli werden alle berechtigten Wiener Betriebe und deren Mitarbeiter die Karte bei sich tragen, erklärt Projektleiter und Makler Gregor Schipper in einer Aussendung.

"Es gibt keinen Grund, warum die Karte nicht bei sich geführt wird, jeder mit Berechtigung kann sie bekommen", so Brichard. "Beim Entwurf war wichtig, dass die Karte einfach gestaltet ist und man sie immer bei sich tragen kann, damit vor Kunden keine Ausrede zählt", meint Schipper.

In einer Online-Datenbank kann zudem jeder potenzielle Kunde unter www.immobiliencard.at seinen Makler oder Bauträger schon vor der Kontaktaufnahme auf die Voraussetzungen prüfen. (red)