Wien - Aufregung um die Wiederverwertung gebrauchter Nespresso-Kapseln: Die ARA (Altstoff Recycling Austria) hat am Donnerstagnachmittag Probleme beim Recycling in einem burgenländischen Spezialwerk dementiert. "Die Aufarbeitung der Kapseln in Müllendorf läuft und funktioniert. Die gewonnenen Kaffeemengen werden - mittlerweile seit vielen Monaten - in der Kompostierung verwertet", hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme von ARA und Nespresso.

Zuvor hatte die Finanzchefin der Salzburger Aluminium AG, Karin Exner-Wöhrer, gesagt, dass der Recyclingprozess im Burgenland noch nicht gelöst sei.

Weiters erklärte die ARA, dass mit der SAG kein Vertrag über die Verwertung der Kapseln existiere. "SAG hat zwar Interesse angemeldet, wir sind aber noch nicht in Vertragsverhandlungen." Sehr wohl aber gebe es eine Vereinbarung zwischen ARA und SAG, die sich auf Verpackungen beziehe. Und Nespresso-Kapseln gelten nicht als Verpackungsmaterial, dürfen daher nicht wie etwa Aludosen in die "blaue Tonne" geworfen werden. Aus diesem Grund habe Nespresso ein eigenes Sammelsystem aufgezogen. (APA)