Salzburg - Vor eigenem Publikum will Eishockey-Meister Red Bull Salzburg am Donnerstag (19.15 Uhr) einen großen Schritt zur erfolgreichen Titelverteidigung machen. Mit einer 2:1-Führung in der "Best of seven"-Finalserie und dem 5:2-Auswärtserfolg am Dienstag im Rücken bringt man Gegner KAC in Partie vier bereits unter Zugzwang. Es kommt zum Duell bestes Heimteam gegen bestes Auswärtsteam. Doch in Salzburg wird Zurückhaltung eingemahnt.

"Wir müssen auf extrem bissige Kärntner vorbereitet sein, die alles für den Erfolg tun werden", warnte etwa Matthias Trattnig. Und auch Manuel Latusa, dem beim jüngsten Spiel der dritte Doppelpack en suite gelang, forderte vollste Konzentration. "Wir müssen den Auswärtssieg abhaken und am Donnerstag gewinnen, sonst ist das umsonst gewesen", sagte der Stürmer.

Aller Vorsicht zum Trotz geht Salzburg freilich auch mit breiter Brust in die Partie. Man will an seiner erfolgreichen Linie festhalten: Hohes Tempo fahren, das Spiel kontrollieren, Druck zum Tor ausüben, die Zweikämpfe annehmen, Strafen vermeiden. "Es war ein perfektes Auswärtsspiel von uns: Wir sind spielerisch unglaublich gewesen und haben den KAC eisläuferisch immer unter Druck setzen können. Wir haben mehr Chancen bei Fünf gegen Fünf gehabt. Auch unser Forechecking und unser Unterzahlspiel haben sehr gut funktioniert", betonte Latusa.

KAC-Goalie Andy Chiodo, der sich im dritten Finalduell einige Patzer geleistet hatte, kündigte jedenfalls Gegenwehr an. "Wir sind immer noch sehr hungrig und in der Serie drin", erklärte der Kanadier. Und auch Gregor Hager versuchte, sich und dem Team Mut zu machen. "Salzburg spielt auch kein Über-Drüber-Eishockey. Sie machen viel Druck, schießen viel und versuchen mit den Rebounds zum Erfolg zu kommen. Und die müssen wir haben. Am Donnerstag müssen wir alle bereit sein und uns zu 100 Prozent gegenseitig unterstützen. Wir wollen gleich zurückschlagen und in der Serie ausgleichen ", sagte der Stürmer. (APA)