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Über den grünen Klee gelobt: Die Trainerin des deutschen Frauenfußballnationalteams Silvia Neid, nach derem Vorbild anlässlich der WM auch eine Barbie in der Reihe "One of a Kind" produziert wurde.

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Nationaltrainerin Silvia Neid 82 Tage vor Beginn der Frauenfußball-WM in Deutschland in den höchsten Tönen gelobt. "Frau Neid, Sie sind ein Glücksfall für den deutschen Frauenfußball", sagte Merkel bei der Eröffnung der Ausstellung "Frauen schreiben Fußballgeschichte" im Bundeskanzleramt in Berlin.

Merkel empfing die deutsche Mannschaft am Dienstag in ihrem Amtssitz und brachte ihre Vorfreude auf das Turnier zum Ausdruck. "Ich möchte auch dabei sein, und da bin ich sicher nicht die Einzige. Das ganze Land wird das Team unterstützen. Die WM wird ein Highlight", sagte Merkel, die nach ihrer Knieoperation nur an Krücken laufen konnte.

Die WM beginnt für Deutschland am 26. Juni im Berliner Olympiastadion mit dem Eröffnungsspiel gegen Kanada. Bislang wurden ber 500.000 Tickets abgesetzt.

Jones wieder in Deutschland

Die OK-Präsidentin Steffi Jones hat am Montag indes nach 180 Flugstunden und 120. 000 Kilometern in vier Monaten die "Welcome-Tour" für die WM beendet. Als letztes der 15 WM-Teilnehmerländer hatte Jones seit vergangenem Donnerstag Nordkorea besucht, wo ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem nordkoreanischen Fußballverband unterzeichnet wurde. 

Immer mehr Frauen spielen Fußball

Die bevorstehende WM zeigt auch Auswirkungen abseits des Profi-Frauenfußballs, denn immer mehr Mädchen und Frauen beginnen zu spielen. Der DFB verbucht bei den Mitgliederzahlen einen Zuwachs von rund 10.000 Frauen. Damit spielen in Deutschland 1.058.990 Frauen und Mädchen Fußball, so viele wie nie zuvor.

Die neue Bestmarke wirkt sich auch positiv auf die Frauen-Mannschaften (5486) aus, die ein Plus von 145 Teams verzeichnen können. Leichte Zuwächse gibt es auch bei den Vereinen: 24 Klubs mehr als im vergangenen Jahr ergeben eine Summe von 25. 727.

Die 6.749.788 Mitglieder des DFB teilen sich folgendermaßen auf: 3.764.880 Männer, 530.835 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, 1. 395.083 Jugendliche bis 14, 720.407 Frauen, 338.583 Mädchen bis 16. Von 171.567 Mannschaften entfallen 79.239 auf die Jungen bis 14 Jahre, 61.230 auf die über 18-Jährigen, 17.678 auf die Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren, 7934 auf die Mädchen bis 16 und 5486 auf die Frauen. (SID)