München - Die Rettung des deutschen Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München durch einen reichen arabischen Investor namens Hasan Abdullah Ismaik wird konkret. Der jordanische Geschäftsmann will nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bei den Bayern einsteigen und den von der Pleite bedrohten Traditionsverein zurück in die Bundesliga führen. "Wenn nichts Unvorhergesehenes auftaucht und alle Angaben, die der Club genannt hat, stimmen, dann sollte dem Investment nichts im Wege stehen", sagte der 34-Jährige.

Ismaik wäre der erste Investor aus dem arabischen Raum im deutschen Profi-Fußball. Er hat angekündigt, seine Finanzprüfer in die Isar-Stadt zu entsenden und am Wochenende zum nächsten Spiel selbst kommen zu wollen. Der Unternehmer soll 49 Prozent der 1860-Anteile für 13 Mio. Euro übernehmen. "Abgesehen vom Kaufpreis rechnen wir, um die erste Liga zu erreichen, mit einer Investition von zehn bis 20 Mio. Euro bis 2014", wurde Ismaik zitiert. Allerdings müssten die Verträge zwischen Club und Investor durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) abgesegnet werden. (APA/dpa)