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Weit abgeschlagen in Österreich: die Priesterschaft

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Ein Fahrzeug, in dem eine 'vertrauenswürdige' Berufsgruppe sitzt

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Wien – Wenn es ums Vertrauen geht, haben die Feuerwehrleute im Berufsranking seit langem die Nase ganz weit vorne. Auch in der aktuellen Umfrage, die das Magazin Reader's Digest veröffentlichte, sprachen ihnen 93 Prozent "sehr hohes" oder "ziemlich hohes" Vertrauen aus. Einen regelrechten Absturz mussten hingegen die Priester hinnehmen: Sie finden sich nach zahlreichen Missbrauchsskandalen mittlerweile hinter den Taxifahrern wieder.

Die Europäer in den 16 einbezogenen Ländern verlassen sich vor allem auf jene Berufsstände, die da sind, wenn es darauf ankommt: Feuerwehrleute und Krankenschwestern, dicht gefolgt von Piloten, Apothekern, Ärzten, Landwirten und Polizisten. Die Krankenschwestern liegen mit 84 Prozentpunkten jedoch deutlich hinter den Florianijüngern. Die Österreicher unterscheiden sich von ihren Nachbarn vor allem dadurch, dass die "vertrauensseliger" sind. Zudem kommen Bauern mit 85 Prozent gleich um neun Prozentpunkte besser weg. Bei den Polizisten (82 Prozent) sind es sogar 23 Prozentpunkte mehr als im europäischen Durchschnitt.

Punkte eingebüßt

Österreichs Priester haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich eingebüßt: Ihr Wert sackte um zehn Prozentpunkte auf 44 Prozent ab. Dass Taxlern inzwischen mehr Vertrauen als Pfarrern entgegengebracht wird, ist allerdings kein hausgemachtes Phänomen. Europaweit liegen Taxifahrer (45 Prozent) vor den Geistlichen (39 Prozent). Auf den letzten Plätzen landeten übrigens Politiker, Fußballspieler, Autoverkäufer und Finanzberater.

In Russland und Rumänien weicht die Reihenfolge der vertrauenswürdigsten Berufe zum Teil deutlich vom übrigen Europa ab. Zwar genießen auch hier Feuerwehrleute das meiste Vertrauen. Die Krankenschwestern werden allerdings mit 58 beziehungsweise 52 Prozent deutlich auf die Plätze verwiesen. (APA)