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Stau auf der Südosttangente: Daran wird man sich in den nächsten Wochen gewöhnen müssen.

Foto: REUTERS/ALEX HALADA

Übersicht über die betroffenen Abschnitte auf der meist befahrenen Straße Österreichs

Grafik: DER STANDARD

Wien - Das Projekt ist nicht unbedingt eine Herzensangelegenheit der grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, an ihm führt heuer trotzdem nichts vorbei: Ab heute, Dienstag, wird die am stärksten befahrene Straße Österreichs, die Wiener Südosttangente (A23) generalsaniert. Bis zum Herbst 2012 gibt es in der Anfang der 70er-Jahre errichteten Hanssonkurve (siehe Grafik) eine Reihe von Baustellen, einzelne Fahrspuren müssen vorübergehend gesperrt werden.

Für die Durchführung der Arbeiten ist zwar der Bund zuständig, wenn Stadt- und Speckgürtelbewohner ständig an derselben Stelle im Stau stecken, geben sie aber auch gern der Wiener Stadtregierung dafür die Schuld. Deshalb hat Vassilakou bereits an die vielen Pendler appelliert, die Baustelle doch zum Anlass zu nehmen, auf die Bahn umzusteigen. Ob viele diesem Ruf folgen werden, ist fraglich - die Bundesbahnen machen derzeit jedenfalls keine Anstalten, die von den Grünen geforderte Umsteigeerleichterungen zu gewährleisten. "Wir müssen uns jetzt erst einmal um die geplante Sperre zwischen Praterstern und Floridsdorf kümmern", sagt ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Für diese Bahnstrecke soll es von Gründonnerstag bis Ostermontag Schienenersatzverkehr geben. Sei das erst einmal kommuniziert, werde man sich des Problems Südosttangente annehmen, sagt Ofner. Im eigenen Zuständigkeitsbereich baut Wien vor allem auf eine bessere Taktung der Lokalbahnen - Details zu weiteren Öffi-Alternativen zum Dauerstau sollen am Donnerstag folgen.

Die Asfinag empfiehlt indes die Umfahrung auf S1 und A4. (stem, DER STANDARD; Printausgabe, 5.4.2011)