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Frank Stronach

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Wien - Der Autozulieferkonzern Magna hat unter Ex-Chef Sigi Wolf - er ist im Herbst ins Deripaska-Imperium nach Russland gewechselt - 2010 wieder einen Milliardengewinn gemacht. Das brachte ihm und anderen Millionen-Boni. Die Bezüge von Wolf summierten sich auf knapp 15,6 Mio. Dollar (11 Mio. Euro) und jene von Co-Chef Don Walker auf 15,7 Mio. Dollar, berichtete die Tageszeitung "Österreich" am Montag unter Hinweis auf Unterlagen für die Magna-Hauptversammlung am 4. Mai. Firmengründer Frank Stronach erhielt demnach zu jener rund 1 Mrd. Dollar, mit der er sich die Abgabe der Kontrolle bei Magna vergolden ließ, nochmals 60 Mio. Dollar (42,4 Mio. Euro).

Die Bezüge von Ex-Chef Wolf haben sich im Vergleich zu 2009, als er 5,6 Mio. Dollar bekam, fast verdreifacht. Dabei war das Grundgehalt des Top-Managers dem Bericht zufolge mit anteilig 262.500 Dollar (bis 15. November) vergleichsweise gering: Den Löwenanteil machte die Gewinnbeteiligung (0,75 Prozent) aus, die zu zwei Drittel in Cash ausbezahlt wird. Für 2010 waren das bei Wolf 9,227.190 Dollar, der Rest auf die 15,6 Mio. resultiert aus Aktienoptionen und sonstigen Bezügen. Magna erzielte - nach 500 Mio. Dollar Verlust 2009 - im Vorjahr wieder einen operativen Gewinn von 1,2 Mrd. Dollar.

Stronach, der nun für 2010 nochmals 60,015.280 Dollar an Bezügen erhielt, hatte für 2009 lediglich 1,98 Mio. Dollar bekommen. 2010 hatte Stronachs Grundgehalt als Chairman des Magna-Boards (aus dem er sich mit 4. Mai zurückziehen wird) 200.000 Dollar betragen, mehr als 40 Mio. erhielt er als sogenannte "Consulting Fees" aus seinen Beraterverträgen. Für 2010 waren das 3 Prozent des Vorsteuergewinns. Wie im Zuge der Vereinbarung zum weitgehenden Stronach-Rückzug bei Magna fixiert, reduziert sich dieser Anteil in den kommenden Jahren um je 0,25 Prozent, also bis auf 2 Prozent für 2014, so die Zeitung. (APA)