T-Mobile
wird vorerst kein Mobiltelefon mit einer
Windows-Software von
Microsoft
vermarkten. "Wir werden das Gerät
nicht auf den Markt bringen, solange in der Software noch
Sicherheitsprobleme bestehen", sagte T-Mobile-Sprecher Philipp
Schindera am Donnerstag in Bonn. Der weltgrößte Softwarekonzern und
das zweitgrößte europäische Mobilfunkunternehmen hatten erst im
Februar angekündigt, bis zum Sommer 2003 ein Handy des taiwanesischen
Herstellers HTC auf den Markt zu bringen, das mit einer speziellen
Variante des Microsoft-Betriebssystems Windows läuft.
Rückschlag für weltgrößten Softwarekonzern
Die Entscheidung von T-Mobile wird von Branchenexperten als
Rückschlag für die Pläne von Microsoft gewertet, schnell auf dem
Mobilfunkmarkt Fuß zu fassen. Die Tochter der Deutschen Telekom wäre
nach Orange der zweite Netzbetreiber in Europa gewesen, der ein
Windows-Mobiltelefon ins Programm aufnimmt. T-Mobile und Microsoft
wollten außerdem die Kommunikationsdienste MSN Hotmail und MSN
Messenger auf den Windows-Handys anbieten.
T-Mobile hat nach eigenen Angaben über 82 Mio. Kunden in
Deutschland, den USA, Österreich, den Niederlanden, der Tschechischen
Republik, Polen und Russland. Microsoft ist der mit Abstand
weltgrößte Softwarekonzern. (APA/dpa)