Bild nicht mehr verfügbar.

Salzburg- Das fast drei Monate lange dauernde Geiseldrama in Algerien ging am Mittwoch zumindest für die acht Salzburger und zwei Tiroler Geiseln sowie für sechs Deutsche und einen Schweden zu Ende. Genau um 19.55 Uhr setzte die Boeing 737 der Lauda Air mit den zehn österreichischen Sahara-Geiseln auf der Piste des Salzburger Flughafens auf, kurz zuvor eine Challenger der deutschen Bundeswehr in Köln-Bonn.

Foto: APA/ Herbert Pfarrhofer

Bild nicht mehr verfügbar.

In Salzburg rollte die Maschine nach der Landung zum Vorplatz, unmittelbar darauf fuhr der Bus mit den rund 30 bis 40 Angehörigen zum Flugzeug vor. Die Angehörige stiegen in die Maschine, um ihre Liebsten abgeschirmt vor den rund 100 Journalisten begrüßen zu können.

Stunden vor der Landung hatten die Familien der zehn Heimkehrer in einer gemeinsamen Erklärung angekündigt, dass sie vorerst keine weiteren Stellungnahmen in der Öffentlichkeit abgeben wollen. "Unsere Freude ist verhalten, da das Schicksal von 15 weiteren Menschen zur Zeit ungewiss ist. Bitte nehmen auch Sie Rücksicht auf all jene, die noch in Algerien sind", hieß es in der Erklärung.

Die Maschine war kurz vor 18.00 Uhr in Algier gestartet. Beim Abflug waren die acht Salzburger und zwei Tiroler vom algerischen Außenminister persönlich verabschiedet worden.

Foto: APA/ Herbert Pfarrhofer

Bild nicht mehr verfügbar.

Szenen der Freude - Der in Algerien befreite Tiroler Christoph Langes mit seiner Freundin nach der Ankunft - Die Geiseln wirken sehr erschöpft, haben abgemagerte Gesichter aber sind überglücklich

Foto: APA/ Robert Jaeger

Bild nicht mehr verfügbar.

Alle gemeinsam wollten die Rückkehrer in nächsten Tagen absolute Ruhe und keinerlei Auskünfte erteilen...

Foto: APA/ Robert Jaeger

Bild nicht mehr verfügbar.

Gerüchte wonach es bei der Befreiungsaktion auch tote oder verletzte Geiseln gegeben hätte, konnte oder wollte niemand bestätigen...

Foto: APA/ FRANZ NEUMAYR

Bild nicht mehr verfügbar.

Der in Algerien befreite Salzburger Harald Galler mit seiner Ehefrau Edeltraud nach der Ankunft in Salzburg - Keine Angaben machen wollten die Heimkehrer über die Geiselhaft und wie sie verpflegt und behandelt worden seien oder wie es ihnen sonst ergangen sei. Lediglich dass sie allesamt stark abgenommen hätten.

Foto: APA/ Robert Jaeger

Bild nicht mehr verfügbar.

Der Gesundheitszustand von allen zehn sei aber so gut, dass keine ärztliche Behandlung in Anspruch genommen worden sei.

Foto: APA/ Robert Jaeger

Bild nicht mehr verfügbar.

Auch die Ankunft der sieben in Algerien befreiten Geiseln aus Deutschland und Schweden auf dem Flughafen Köln-Bonn war am Mittwoch überschattet von der Angst um die noch in der Sahara vermissten 15 Touristen. Die Sieben trafen an Bord eines Challenger-Jets der Bundeswehr in Deutschland ein.

Foto: APA/ Roland Scheidemann

Auch jener Schwede, der gemeinsam mit fünf Deutschen am 30. März in Algerien als vermisst gemeldet worden war, ist glücklich in Deutschland gelandet

Foto: F.P.Tschauner

Bild nicht mehr verfügbar.

Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger begrüßt jeden Heimkehrer persönlich. Weder Schausberger noch Cobra-Chef Brigadier Wolfgang Bachler machten nähere Angaben. Schausberger erkläte, dass er den ganzen Nachmittag mit den Angehörigen im Offizierscasino der Schwarzenbergkaserne verbracht habe. Dass er laufend vom Außenministerium über die jüngste Entwicklung informiert worden sei, habe sie sehr beruhigt. Er verteidigte auch die restriktive Informationspolitik: "Jeder Satz kann zu viel sein", wenn es um die Sicherheit der 15 weiteren Geiseln gehe.

Foto: Reuters/ Pool

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Ankommenden sind körperlich gesund aber Extremsituationen sind vor allem psychiosche Leiden

Foto: APA/ Robert Jaeger

Bild nicht mehr verfügbar.

Auch wenn die Geiseln zurück sind, werden sie gerade die nächsten Tage noch besonders unter Anspannung stehen - Besonders schwer ist es auch für die Familien der vier Schweitzer 10 Deutschen und einem Niederländer, die noch nicht befreit sind

Foto: APA/ Herbert Pfarrhofer