Bild nicht mehr verfügbar.

Merkels neuer Partner in der Regierungskoalition könnte der derzeitige Gesundheitsminister Philipp Rösler werden. Er ist Favorit für die Nachfolge Westerwelles als Parteivorsitzender und Vizekanzler.

Foto: REUTERS/Ina Fassbender

Bild nicht mehr verfügbar.

Zwei große Vorsitzende auf einem Bild. Im Gegensatz zu Westerwelle musste Mao jedoch nicht zurücktreten.

Foto: APA/EPA/Kapeller

Bild nicht mehr verfügbar.

Westerwelle am Montagmorgen auf dem Weg zur FDP-Präsidiumssitzung.

Foto: Foto: Oliver Lang/dapd

Berlin - Die Führung der deutschen FDP hat die endgültige Entscheidung über den neuen Parteichef auf Dienstag vertagt. Als Favorit für die Nachfolge von Guido Westerwelle auf diesem Posten gilt Gesundheitsminister Philipp Rösler.

Der "Tagesspiegel" berichtete auf seiner Internetseite, die Entscheidung zugunsten des 38-Jährigen sei bereits gefallen. Dies wurde in Parteikreisen nicht bestätigt.

Weitere Beratungen am Dienstag

Am Dienstag kommen die Landeschefs der FDP mit dem Präsidium zusammen, um über den Vorsitz und das künftige Personaltableau zu beraten. Danach tagen nach dpa-Informationen Bundestagsfraktion und Bundesvorstand der Partei gemeinsam.

Unklar ist, ob der 38 Jahre alte Rösler im Fall seiner Wahl zum FDP-Vorsitzenden ins Wirtschaftsministerium wechseln würde. Dann müsste Parteivize Rainer Brüderle weichen, der aber Minister bleiben will. Für Rösler könnte dann Staatssekretär Daniel Bahr an die Spitze des Gesundheitsministeriums rücken, der als nordrhein-westfälischer FDP-Vorsitzender einen starken Landesverband hinter sich hat.

Westerwelle bleibt auch nicht Vizekanzler

Der scheidende FDP-Chef Guido Westerwelle will auch den Posten des Vizekanzlers an seinen Nachfolger an der Spitze der Partei abgeben. "Es ist völlig klar, dass der nächste Parteivorsitzende, wenn er dem Kabinett angehört, auch Vizekanzler wird", sagte Westerwelle am Montag in Berlin nach Angaben von Teilnehmern bei einer Präsidiumssitzung. Das Gremium berät über einen Nachfolger Westerwelles. Dieser hatte erklärt, nach seinem Rückzug vom Parteivorsitz Außenminister bleiben zu wollen.

Er stehe auch nicht mehr als Spitzenkandidat bei der nächsten Bundestagswahl 2013 zur Verfügung. Das seien die Konsequenzen aus seinem Rückzug als Parteivorsitzender, habe Westerwelle weiter gesagt. Das Präsidium beriet am Vormittag über die Nachfolge von Westerwelle als Parteichef. Er hatte am Sonntagabend auf massiven internen Druck nach den jüngsten Wahlschlappen angekündigt, auf dem Parteitag Mitte Mai in Rostock nicht erneut für das Vorsitzendenamt anzutreten. Außenminister will er bleiben. Erwartet wurde, dass das Parteipräsidium die Weichen für die Nachfolge stellt. (APA)