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Studiengangsleiterin Anita Kruisz: "Wir bilden ExpertInnen aus, die Projekte mit einer mittel-osteuropäischen Dimension professionell planen und durchführen können."

Foto: REUTERS/Thierry Roge

Mobil sein, Sprachen lernen, in verschiedenen Ländern arbeiten, für EU-Projekte und Programme zuständig sein - dafür werden die Studierenden des Masterstudiums am Campus in Eisenstadt ausgebildet.

"Die interdisziplinäre Ausbildung mit Europarecht, Projektmanagement, Kenntnissen der europäischen Förderstrukturen und Finanzierung, ermöglicht ein breites Beschäftigungsfeld in Europa", erklärt Studiengangsleiterin Anita Kruisz. So können die AbsolventInnen in den unterschiedlichsten Bereichen tätig werden, in privatwirtschaftlichen Unternehmen, Non-Profit-Organisationen oder in öffentlichen Institutionen. Dort arbeiten sie im "Management von EU-Projekten im gesamten Zyklus", führt Kruisz aus, das heißt, "von der Auswahl von Förderprogrammen über die Planung, Einreichung und Durchführung von Projektanträgen, bis zur Projektabrechnung und -dokumentation" sind sie vielseitig einsetzbar.

"Blended Learning" 

Berufstätige Leute, die neben ihrer Arbeit einen Master machen wollen, sind hier genau richtig: Der Master ist berufsbegleitend und modular geblockt aufgebaut. In vier Semestern stehen International Projectmanagement, European Policies and Institutions, EU Funding and Financial EU Projects, International Economics and Regions in the EU sowie European Legal Framework auf dem Stundenplan. Klingt alles sehr theoretisch, ist es aber nicht: Durch eine Mischung von Fallarbeit, Projektstudien und Exkursionen kommt auch das Praktische nicht zu kurz. Außerdem sei es durch "das Konzept des "Blended Learning", einer Mischform von Präsenzphasen am Wochenende und virtuellem Studium" laut Kruisz möglich, "Studium und Beruf ideal zu kombinieren".

Mittel-Osteuropäische Sprachen lernen

Mittel-Osteuropa - ein Wirtschaftsraum mit großem Zukunftspotential? Die FH-Eisenstadt hat sich darauf eingestellt: Die europäische Ausrichtung des Studiums mit dem Fokus auf Mittel-und Osteuropa und die Unterrichtssprache Englisch zieht Studierende aus verschiedenen Ländern an den Campus: So sind neben StudentInnen aus Österreich und Deutschland auch Studierende aus Rumänien, Ungarn, Kroatien, Bulgarien und der Slowakei vertreten, erzählt die Studiengangsleiterin. Ein ausgezeichnetes Englisch ist jedoch nicht genug: Die Studierenden sollen, so Kruisz, im Laufe ihres Studiums eine weitere Fremdsprache aus dem mittelosteuropäischen Raum lernen, dabei stehen ihnen Native Speaker mit Rat und Tat zur Seite.

Lernen vor Ort

Aber nicht nur direkt an der FH werden die Studierenden für den europäischen Arbeitsmarkt fit gemacht, auch das Lernen vor Ort kommt nicht zu kurz. Neben der Möglichkeit eines Auslandssemesters und neben im Studienplan vorgesehenen Besuchen in mittel-und osteuropäischen Ländern, weist Kruisz vor allem die Exkursionen nach Brüssel und Luxemburg hin, dort können sich die Studierenden in den Europäischen Institutionen gleich ein Bild von ihrem zukünftigen Berufsfeld machen.

"Studienabschluss in Wirtschaft oder Recht"

Welche Voraussetzungen muss man nun aber mitbringen? Leute mit einem Studienabschluss im Bereich Wirtschaft oder Recht, können sich für den Master bewerben. Nach der Bewerbung folgt ein Aufnahmeverfahren, bei dem der Kandidat auf Herz und Nieren geprüft wird: Geklärt werden laut Studiengangsleiterin "Kenntnisse im Bereich Europäische Studien, Studienmotivation, Kommunikationsfähigkeit, soziale und interkulturelle Kompetenz sowie Berufserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse". (Sophie Leitner, derstandard.at, 4.4.2011)