Graz - Das steirische Sparbudget 2011/12 findet zwar mehrheitlich Zustimmung, drückt aber auf die Beliebtheit der "Reformpartnerschaft" aus SPÖ und ÖVP: Wie aus einer am Sonntag in der "Steirerkrone" veröffentlichten IMAS-Umfrage hervorgeht, liegen beide Großparteien mit einem Minus von vier bzw. sechs Prozentpunkten deutlich hinter den Ergebnissen der Landtagswahl vom Herbst 2010.

Laut Umfrage (506 Befragte, Ende März) kommt die SPÖ bei der Sonntagsfrage auf 34 (LTW 2010: 38,2) Prozent, die ÖVP auf gar nur 31 (37,2) Prozent. Gewinner wären die FPÖ mit 14 (10,6) Prozent und die KPÖ mit 7 (4,4) Prozent, vor allem aber die Grünen mit 11 (5,5) Prozent.

Trotz gesunkener Werte für die "Reformpartner" steht eine Mehrheit dem Sparbudget positiv gegenüber: 55 Prozent der Befragten halten die Kürzungen für notwendig, 32 Prozent finden die Maßnahmen übertrieben. Eine Mehrheit von 58 Prozent gibt an, dass sich das Sparpaket auf die persönliche Lebenssituation auswirken wird, 36 Prozent glauben das nicht.

Die Sparmaßnahmen werden im Detail differenziert beurteilt: So gibt es für das "Aus" des Gratis-Kindergartens für alle und für Kürzungen der Wohnbeihilfe mehrheitlich Zustimmung, mehrheitlich abgelehnt werden hingegen der Abbau von Spitalsbetten, Pflegeregress und die Abschaffung der Pendlerbeihilfe. (APA)