Bilbao/Wien - Im spanischen Baskenland (Euskadi) haben am Samstagabend erneut mehrere tausende Menschen für die Legalisierung der neuen Partei "Sortu" ("Neubeginn") demonstriert, die bei den für 11. Mai geplanten Kommunal- und Gemeinderatswahlen antreten will. Das Oberste Gericht in Spanien verweigert "Sortu" die Zulassung und die Teilnahme an den Wahlen.

"Sortu" wird vorgeworfen nur eine Tarnorganisation der verbotenen separatistischen Partei "Batasuna" ("Einheit") zu sein, die wiederum als Sprachrohr der baskischen Terrororganisation ETA (Euskadi Ta Askatasuna/Baskenland und Freiheit) gilt. Die Demonstranten marschierten am Samstag durch das Zentrum der Hafenstadt Bilbao.

Einige von ihnen trugen laut Medienberichten Transparente mit der Aufschrift "Für die Normalisierung der Baskenregion, Legalisierung jetzt". Andere forderten den Staat auf, er möge "reif genug" sein, die Partei zuzulassen. "Sortu" kann beim Verfassungsgericht gegen das Urteil berufen, eine Entscheidung dürfte aber erst nach dem Wahltermin am 22. Mai fallen. (APA)