Dune HD Max
Wenn der Fantec R2750 in einer anderen Preisklasse spielt, ist der Dune HD Max aus einer anderen Welt. 450 Euro kostet das gute Stück. Auch das hat natürlich seine Gründe. Das Gerät ist schon allein in seiner Erscheinung wesentlich umfangreicher und auch robuster. Man kann zwar angesichts des über 40 Zentimeter breiten Metallverbaus noch nicht sagen, dass ein Desktop-PC im Wohnzimmer unauffälliger wäre, verstecken lässt sich das Gerät aber auch nicht gerade.
Der Dune HD Max bietet zudem die Möglichkeit 3,5''-SATA-Festplatten flott einzubauen oder sogar im Betrieb auszutauschen (Hot-Swap). Wenn man eine solche verwendet, empfiehlt der Hersteller die Nutzung des integrierten Kühlers, der dann aber nicht ganz geräuschlos ist. Hinzu kommt als mögliches Killerfeature natürlich ein integriertes Blu Ray-Laufwerk.
Falls der Internetprovider es anbietet, beherrscht das Gerät IPTV (konnten wir nicht testen). Zum sonstigen Internetsurfen steht zwar ein Browser parat, lustig ist das Web allerdings auf anderen Geräten, denn von intuitiver Bedienung kann man nicht sprechen. De facto war die bescheidene Darstellung und Navigation auf der Herstellerseite und der erfolglose Versuch überhaupt die Adresszeile zu erreichen nach dem Drücken aller Tasten Eindruck genug, um dieses Feature als wenig prickelnd zu identifizieren.
Die sonstige Menüführung der Geräts legt einem hingegen keine größeren Steine in den Weg, allgemein kommt das Interface aber merkbar geekiger daher, als bei den anderen Testgeräten. Das zeigt schon, dass bei der Netzwerk-Nutzung der durchschnittliche User mit Begriffen wie UPnP und SMB wahrscheinlich nichts anfangen kann. Wer sich doch durch die Begriffe ackert, bekommt solide Netzwerkkost wie bei den anderen Geräte, ohne Highlights. Laut einigen Berichten sind im Zusammenhang mit Windows 7 einige Probleme aufgetreten, das konnten wir nicht überprüfen.
Als einziges Gerät dieser Testreihe kommt der Dune HD Max inklusive HDMI-Kabel ins Haus. Die Anschlüsse sind abgesehen von einem SD-Kartenslot und einem USB-Anschluss allesamt an der Hinterseite. Neben dem HDMI-Steckplatz, zwei weiteren USB-Slots und einem für ein LAN-Kabel sind auch welche für Composite- und Component-Kabel, sowie einen digitalen und koaxialen Soundausgang. Die Besonderheit: Auch Anschlüsse für ein 7.1 Soundsystem sind vorhanden.
Über die ordentliche Fernbediehnung müsste man nicht viele Worte verlieren, allerdings gibt es ein ärgerliches Feature beim Gerät. Wenn man es mit einem kurzen Druck ausschaltet wechselt es nur in einen abgespeckten, sogenannten "Stand By-Modus" aus dem es schnell wieder hochfährt. Wer in den Zustand wechseln will, der gemeinhin als "Stand By" bezeichnet wird, muss den Knopf einige Sekunden gedrückt halten.
Was standardmäßig fehlt ist ein DVB-T-Anschluss. Die dazu nötige Steckkarte muss man dazu kaufen, dann kann man das Gerät auch als Festplattenrekorder nutzen.
Unterstützte Formate
Audio: MP3, MPA, M4A, WMA, FLAC, APE, Ogg/Vorbis, WAV, DTS-WAV, DTS, AC3, AAC
Video: MPEG2, MPEG4, XVID, WMV9, VC1, H.264, MKV, MPEG-TS, MPEG-PS, M2TS, VOB, AVI, MOV, MP4, QT, ASF, WMV
Bilder: JPG, PNG, BMP, GIF
Außerdem: Blu-ray-ISO, BDMV, DVD-ISO, VIDEO_TS