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Als das älteste Guttenberg-Foto im derStandard.at-Archiv aufgenommen wurde, hatte er sein Abitur bereits 15 Jahre hinter sich.

Foto: epa/ABEDIN TAHERKENAREH

Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg hat es derzeit wirklich nicht leicht: die sonst so seriöse "Financial Times Deutschland" titelte am Mittwoch "Union verliert ihr Zirkuspferd", böse Zungen behaupten, er habe seine Rücktrittsrede abgeschrieben (als Quelle wird eine "Star Trek"-Folge genannt), und jetzt bringt der "Stern" in seiner aktuellen Ausgabe auch noch Auszüge aus der Maturazeitung des zurückgetretenen deutschen Verteidigungsministers.

Ein Lehrer soll ihn schon damals laut "Süddeutscher Zeitung" einen "arroganten Schnösel" geheißen haben, und seine Mitschüler beurteilten ihn so: "Karl hätte neben seiner echten freiherrlichen Würde ohne weiteres zum Ausredenbaron gekürt werden können. Dem aufmerksamen Leser seiner jeweiligen Entschuldigungsgründe müßte daher aufgefallen sein, daß zum Beispiel seine Mutter innerhalb von zwei Monaten etwa fünf Kinder bekam."

Dass er einmal Karriere als Politiker machen würde, zeichnete sich offenbar schon 1991 ab. Ein Kommilitone schrieb: "Seinen Reden nach zu schließen, war er mit keiner noch so abwegigen Situation unvertraut und setzte überall Superlative." (red)