Zu zehn Jahren Haft wegen Brandstiftung mit fahrlässiger Todesfolge ist eine Steirerin am Montag am Landesgericht Leoben verurteilt worden. Die Frau hatte im November vorigen Jahres ein Feuer verursacht, bei dem zwei ihrer Kinder starben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Steirerin soll in alkoholisiertem Zustand einen Brand gelegt haben, der außer Kontrolle geriet. Ihre beiden Kinder im Alter von sechs und acht Jahren kamen in den Flammen um. Angeklagt ist Brandstiftung mit fahrlässiger Todesfolge.

Die 41-Jährige zündete im November vorigen Jahres nach einem Streit mit ihrem Mann ein Handtuch an. Den anschließenden Brand konnte sie dann nicht mehr selbst löschen, die Flammen breiteten sich zu rasch aus. Die Frau konnte zusammen mit ihrem 22-jährigen Sohn das Haus noch verlassen, ihre sechsjährige Tochter und der achtjährige Sohn befanden sich im ersten Stock und hatten keine Chance. Sie starben an einer Rauchgasvergiftung.

Der Prozess wurde zunächst nur für einen Tag anberaumt. Zwei Zeugen, ein Brandsachverständiger, ein Gerichtsmediziner und ein Psychiater wurde angehört. (APA)