Kinshasa - Bewaffnete haben am Sonntag mit Macheten die Residenz des kongolesischen Präsidenten überfallen. Bei einer einstündigen Schießerei kamen laut einem Augenzeugen mindestens neun Menschen ums Leben. Präsident Joseph Kabila und seine Frau waren nicht in der Residenz anwesend.

Kommunikationsminister Lambert Mende erklärte im staatlichen Fernsehen, die Lage sei unter Kontrolle. Die Täter hätten den Präsidenten angreifen wollen, aber "das Land und alle seine Institutionen" funktionierten normal. Einige der Angreifer seien getötet oder verletzt, andere seien festgenommen worden.

Präsident Joseph Kabila kam nach der Ermordung seines Vaters Laurent 2001 ins Amt. Bei der ersten demokratischen Wahl im Kongo 2006 wurde er regulär gewählt. Es wird erwartet, dass er bei der nächsten Wahl im November erneut antritt. (APA)