London - Der weltgrößte Rohstoffkonzern Glencore könnte einem Zeitungsbericht bereits Mitte April an die Börse gehen. Ab der Woche vom 18. April sei der milliardenschwere Börsengang möglich, berichtete der "Sunday Telegraph". Zuvor wolle sich der Konzern aber die Unterstützung von Großinvestoren aus China und Katar sichern, berichtete die "Sunday Times". Diesbezüglich würden Gespräche mit der China Investment Corp und dem Investmentfonds von Katar geführt. Glencore lehnte eine Stellungnahme ab.

Dem Rohstoffriesen mit Sitz im steuergüntigen Schweizer Kanton Zug wird schon länger nachgesagt, an den Aktienmarkt zu streben. Nach Schätzungen von Analysten von Librum Capital ist der Konzern, der neben Öl, Kupfer und Aluminium auch mit Weizen und anderen Rohstoffen handelt, rund 60 Mrd. Dollar (43,6 Mrd. Euro) wert. Selbst bei einem Teilbörsengang könnte Glencore Bankenkreisen zufolge mehr als zehn Milliarden Dollar einsammeln. (APA/Reuters)