Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Demonstrant in Sanaa.

Foto: AP/Muheisen

SanaaAden - Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in der jemenitischen Stadt Aden sind am Freitagabend insgesamt drei Menschen getötet worden. 40 Menschen seien verletzt worden, sagten Ärzte am Samstag. Tausende Demonstranten hatte sich bis in die Nacht in der größten Stadt im Süden des Landes Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften geliefert. Die Polizei schoss mit scharfer Munition, um die Proteste gegen Staatschef Ali Abdallah Saleh aufzulösen. Damit wurden seit Beginn der Proteste vor zehn Tagen in Aden mindestens 15 Menschen getötet.

Tausende seien nach dem Freitagsgebet auf die Straßen gegangen und hätten den Rücktritt von Präsident Ali Abdullah Saleh gefordert. In der Hauptstadt Sanaa demonstrierten 50.000 Anhänger und rund 20.000 Gegner des Präsidenten.

Seit der vorvergangenen Woche demonstrieren Regimekritiker, darunter Studenten, in den Städten Sanaa, Aden und Tais für einen Wechsel an der Spitze des jemenitischen Staates. Präsident Saleh hat zwar versprochen, bei der nächsten Präsidentenwahl 2013 nicht mehr anzutreten. Doch dies reicht den Regimegegnern nicht. Bei den Protesten gab es bisher mehrere Tote und zahlreiche Verletzte. (APA)