Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben sich am Freitag überwiegend mit festeren Kursen gezeigt. Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 74,05 Zähler oder 0,71 Prozent auf 10.526,76 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 411,33 Zähler (plus 1,82 Prozent) auf 23.012,37 Einheiten.

Zulegen konnten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.025,16 Zählern und einem Plus von 52,08 Punkten oder 1,75 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 23,8 Zähler oder 0,49 Prozent auf 4.924,9 Einheiten.

Die Chinesische Börse zeigte sich indes unverändert. Der Shanghai Composite gab marginal um 0,04 Zähler auf 2.878,57 Zähler nach.

Händler verwiesen zur Erklärung für das freundliche Börsenumfeld auf eine Kurskorrektur nach der jüngsten Verlustserie sowie die leichte Entspannung am Ölmarkt. Entwarnung könne allerdings noch keine gegeben werden, hieß es von Händlerseite. Die Stimmung sei auch weiterhin angeschlagen.

In Tokio konnten Exportwerte von einem zum US-Dollar etwas schwächeren Yen profitieren. So legten Sony 1,19 Prozent auf 2.967 Yen zu, Sharp gingen mit einem Aufschlag von 1,96 Prozent auf 885 Yen aus dem Handel. Toyota konnten sich ebenfalls verteuern und rückten trotz der jüngsten Rückrufaktion 2,18 Prozent auf 3.755 Yen vor. Die Wertpapieranalysten der Credit Suisse hatten die Einstufung für die Autotitel von zuvor "neutral" auf "outperform" nach oben revidiert.

In Hongkong präsentierten sich AIA gut gesucht und schnellten 5,69 Prozent auf 22,30 Hongkong-Dollar in die Höhe. Der Versicherer konnte seinen Gewinn 2010 im Jahresvergleich um 54 Prozent steigern. Auch Jiangxi Copper konnten sich verteuern, nachdem der Kupferproduzent eine geringere Steuerbelastung für die nächsten drei Jahre in Aussicht gestellt hatte. Die Aktie verzeichnete vor diesem Hintergrund ein kräftiges Kursplus von 3,44 Prozent auf 24,05 Hongkong-Dollar.

Ebenfalls deutlich in der Gewinnzone präsentierten sich die Titel der Fluglinie Cathay Pacific Airways, nachdem Stimmen laut geworden waren, wonach die weltweite Ölversorgung auch ohne Öl aus Libyen sichergestellt werden könne. Die Titel rückten 3,63 Prozent auf 17,70 Hongkong-Dollar vor.

Auch Qantas Airways in Sydney konnte vor diesem Hintergrund Kursgewinne verbuchen und verteuerte sich um 2,15 Prozent auf 2,38 australische Dollar. Mit einem negativen Vorzeichen gingen dagegen Fairfax Media aus dem Handel, die sich nach einer Abstufung durch Goldman Sachs & Partners Australia und JP Morgan Chase 1,86 Prozent auf 1,32 australische Dollar ermäßigten. (APA)