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Etappensieg im Kampf gegen den Walfang

Ein japanischer Walfleischhauer beim Zerteilen eines Baird-Wales in Wada Port, Japan. Mitglieder der Umweltschutzgruppe Sea Shepherd haben zumindest vorerst die japanische Walfangflotte aus dem Südpolarmeer vertrieben. Da die Flotte immer wieder gestört worden sei, habe das Fabrikschiff "Nisshin Maru" seine Arbeit am 10. Februar eingestellt, gab ein Regierungssprecher bekannt. Das Fischereiministerium prüfe momentan, wann die Jagd auf die Wale wieder aufgenommen werden könnte.

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Foto: APA/EPA/FRANCK ROBICHON

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Zufälliges Antiglatzenmittel

Möglicherweise gelang Wissenschaftern von der Universität von Kalifornien in Los Angeles durch Zufall jener Durchbruch, auf den Glatzenträger seit jeher sehnsüchtig warten. Das Forscherteam hatte Mäuse genetisch zu einer Überproduktion eines bestimmten Stresshormons angeregt. Die Mutation geht üblicherweise mit Haarverlust einher, sodass die Versuchstiere von Kopf bis Schwanz kahl waren. Eigentlich wollten die Wissenschafter mit ihren Experimenten herausfinden, ob der Wirkstoff Astressin-B stressbedingte Auswirkungen auf den Darm der Mäuse verhindern kann. Nachdem die Nager über fünf Tage hinweg kleine Astressin-B-Dosen verabreicht bekommen hatten, setzten die Forscher sie zurück in einen Käfig mit anderen Mäusen, die ein normales Haarkleid trugen.

Als die Wissenschafter zu diesem Käfig zurückkehrten, konnten sie die ursprünglich kahlen Mäuse nicht mehr von den übrigen unterscheiden - offensichtlich war ihnen in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Fell gewachsen. Das Ergebnis war kein Einzelereignis, wie eine anschließende Versuchsreihe bewies: die ursprünglichen Glatzen-Mäuse (Reihe A) hatten bereits drei Tage nach einer fünftägigen Behandlung mit Astressin-B einen leichten Haarflaum ausgebildet (Reihe B); weitere vier Wochen später hatten die Testmäuse ihr volles, gesundes Fell zurück. Allerdings zeigte sich, dass Astressin-B auch Auswirkungen auf die Farbe der Haare haben dürfte. Nun sollen weitere Experimente folgen; eines dürfte nach Angaben der beteiligen Wissenschafter aber jetzt schon klar sein: Haarverlust muss keinesfalls permanent sein.

Foto: REUTERS/UCLA/VA

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Ölkatastrophe

Ein Knäuel von toten Schlangensternen am Meeresboden im Golf von Mexiko, aufgenommen von dem Forschungs-U-Boot Alvin. Wissenschafter von der Universität von Georgia, USA, haben sich im Rahmen einer aktuellen Untersuchung das Areal rund um die Unglücksstelle der BP-Ölbohrinsel Deepwater Horizon angesehen und wenig Erfreuliches zu Gesicht bekommen. "Wir konnten an allen Stellen, die wir untersucht haben, zahlreiche tote Meerestiere festellen," beschreibt die Meeresbiologin Samantha Joye ihre Erfahrungen. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein überaus großes Gebiet von der Katastrophe betroffen ist."

Foto: University of Georgia, Samantha Joye/AP/dapd

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Regenwald-Aufforstung

Eine großangelegte Aufforstungsaktion haben die lokalen Behörden rund 270 Kilometer südlich der philippinischen Hauptstadt Manila auf der Insel Luzon begonnen. Zahlreiche Bürger und Studenten pflanzten in einem Regenwald-Schutzgebiet bei Pipi in einem ersten Schritt innerhalb einer Stunde 500.000 Setzlinge. Insgesamt sollen in der Provinz Camarines Sur bis 2012 zwölf Millionen neue Bäume gesetzt werden.

Foto: REUTERS/Erik de Castro

"Keplers" Ankunft

Acht Tage nach seinem Start ist der ESA-Raumtransporter "Johannes Kepler" am Donnerstag um 16.59 Uhr MEZ bei der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Rendezvous- und Andockprozedur seien problemlos und ganz nach Plan verlaufen, ließ die Europäische Weltraumorganisation verlautbaren. Der Raumtransporter hatte vor einer Woche vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana aus an Bord einer Ariane-5-Rakete seine Reise begonnen. Das Versorgungsschiff brachte mehr als sieben Tonnen Lebensmittel, Kleidung, Werkzeuge, Forschungsinstrumente, Luft und Treibstoff zur Raumstation. Nach dem Aus für die US-Space Shuttles sollen die ATV-Frachter (automated transfer vehicle) eine wichtige Rolle bei der Versorgung der ISS übernehmen.

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Foto: ESA

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Wale gestrandet

107 Grindwale sind ohne Überlebenschance in der abgelegenen Mason Bay auf der neuseeländischen Insel Stewart gestrandet. Die Hälfte der Tiere war bereits verendet, ehe Wildhüter die Bucht erreichen konnten. Der Rest der Wale musste eingeschläfert werden. Wie lange die Tiere schon auf dem Strand waren, war unklar. Die noch lebenden Tiere wären unter der Sonne und ohne Wasser verbrannt. Die Wildhüter entschieden sich daher für die Einschläferung.

Foto: REUTERS/Department of Conservation

Robo-Lehrer in Südkorea

Englisch-Unterricht wird in Südkorea groß geschrieben, doch während die meisten ausländischen Englisch-Lehrer die Hauptstadt Seoul bevölkern, verirrt sich so gut wie keiner in die ländlichen Regionen im Süden des Landes. Hier soll nun der Roboter EngKey Abhilfe schaffen. Der ein Meter große, pinguinförmige elektronische Lehrer funktioniert allerdings nicht autark, sondern wird von einem Englischlehrer aus den Philippinen ferngesteuert. Dieser kann die Schulkinder via Videokamera sehen, hören und mit ihnen kommunizieren. Im Vergleich zu anderen Ländern sind gut ausgebildete Englischlehrer auf den Philippinen äußerst billige Arbeitskräfte. Entwickelt wurde EngKey vom "Korea Institute of Science and Technology" (Kist), bis März wird jetzt der menschengesteuerte Roboter in einem dreimonatigen Pilotprojekt an 21 Grundschulen getestet.

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Foto: Korea Institute of Science and Technology

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Milchstraße voller Planeten

Eine Aufnahme der Milchstraße am Nachthimmel über Hendricks im US-Bundesstaat Minnesota. Wissenschafter haben anhand der Daten der ersten beiden Missionsjahre des Planetenjägers "Kepler" eine vorsichtige Hochrechnung gewagt, wieviele Planeten in der gesamten Milchstraße vorhanden sein könnten: Den Schätzungen zufolge bevölkern möglicherweise rund 50 Milliarden Planeten unserer Galaxie. Davon könnten rund 500 Millionen Exoplaneten in einem Bereich um ihren Mutterstern kreisen, der eine Form von Leben nicht von vornherein ausschließt. Freilich sind die Schätzungen noch mehr als vage, immerhin gründet sich die Hochrechnung auf die Durchsuchung eines Himmelsausschnitts, der erst ein Vierhundertstel dessen ausmacht, was "Kepler" insgesamt scannen soll.

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Foto: The Star Tribune, David Brewster/AP/dapd

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Tierzählung

Verspielte Jung-Elefanten im Taita Hills Wildschutzgebiet, das an den Tsavo-West-Nationalpark in Kenia grenzt. Das Kenya Wildlife Service (KWS) unternahm zuletzt große Anstrengungen, um sich einen Überblick über die Population der Elefanten und anderer Großtiere im Land zu verschaffen. Über hundert Wildschützer aus Kenia, Tansania, Uganda und Süd-Sudan versammelten sich in Tsavo, um an der sechstägigen Zählung aus der Luft teilzunehmen. Die  Daten sollen den Behörden dabei helfen, einen optimalen Schutz für das fragile Ökosystem zu gewährleisten.

Foto: APA/EPA/DAI KUROKAWA

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Marslandung

"Weltraumfahrer" haben den Mars erreicht und ihn betreten - zumindest virtuell. Beim Projekt Mars-500, dem bisher aufwendigsten Experiment in der Mars-Forschung, haben zweimal jeweils zwei Teilnehmer (im Bild: links der Russe Alexander Smolejewski und liegend der Italiener Diego Urbina) in Moskau Ausflüge auf dem nachgestellten Roten Planeten unternommen und dabei auch einige Experimente durchgeführt bzw. "Marsgestein" eingesammelt. Um eine Mars-Nacht nachzustellen erleuchten nur Sterne die steinige Oberfläche. Dabei dienen Leuchtdioden als schwach leuchtende Punkte über dem zehn Meter langen und sechs Meter breiten Areal. Sechs "Raumfahrer" simulieren seit Juni 2010 auf dem IMBP-Gelände einen Flug zum Mars und zurück. Dafür leben sie noch bis Anfang November in fast völliger Isolation. Eine reale Mars-Expedition könnte nach Einschätzung der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos in etwa 20 Jahren stattfinden.

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Foto: APA/EPA/SERGEI CHIRIKOV

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Schnelle Evolution

Wie schnell manchmal die Evolution vonstatten gehen kann, zeigt sich an dieser Fischart aus dem Hudson River an der Ostküste Nordamerikas. Nachdem das Unternehmen General Electric zwischen 1947 und 1976 den Fluss mit Chlordiphenyl (PCB) verseucht hatte, entwickelte der Atlantik-Tomcod (Microgadus tomcod) in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine Resistenz gegen die giftigen und krebsauslösenden Chlorverbindungen. Wissenschafter haben festgestellt, dass heute 99 Prozent aller Atlantik-Tomcods im Hudson River gegen das Gift immun sind.

 

Foto: Science/AP/dapd

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Rundum-Überwachung für unsere Alten

Das japanischen Telekommunikationsunternehmen Nippon Telegraph and Telephone hat ein Instrument vorgestellt, das dazu dienen soll, ältere Menschen zu überwachen. Wie dieser zähneputzende Mitarbeiter von NTT demonstriert, wird dabei am Handgelenk ein Gerät mit Sensoren, einem Mikrofon und einer Kamera getragen. Durch den Apparat kann auf einem Bildschirm dargestellt werden, was der bzw. die TrägerIn gerade macht.

Foto: Koji Sasahara/AP/dapd

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Weltraumtraining im Schwimmbecken

Taucher unterstützen hier Kosmonauten in einem Spezialpool im Sternenstädchen bei Moskau beim Trainieren von Arbeiten im freien Weltraum. Praxistests bei Parabelflügen wären wesentlich kostspieliger und durch ihre Kürze auch ineffektiver, daher wird die Schwerelosigkeit im All vor allem durch Unterwasserübungen simuliert.

Foto: Sergey Ponomarev/AP/dapd

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Besuch beim Kometen

Vergangene Woche ist die Raumsonde "Stardust" in geringem Abstand am Kometen Tempel 1 vorbei gezogen und hat dabei hochauflösenden Bilder geschossen. NASA-Forscher haben im Anschluss eine überschwängliche erste Bilanz gezogen und von einem "1000-prozentigen Erfolg" gesprochen. Die Sonde hatte sich Tempel 1 mit einer Geschwindigkeit von 10,9 Kilometern pro Sekunde auf bis zu 178 Kilometer genähert und 72 hochauflösende Fotos von der Oberfläche des Himmelskörpers geschossen. Die Wissenschafter haben nun reichlich Material, um herauszufinden, was mit einem Kometen passiert, nachdem er in einer Umlaufbahn um die Sonne gekreist ist.

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Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech/Cornell

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Nordlichtzeit

Die stärkste Sonneneruption seit vier Jahren haben Astronomen in der vergangenen Woche registriert. Das solare Phänomen führte unter anderem im Süden Chinas zu Störungen, wo es den Radioempfang beeinträchtigte. Laut Experten der NASA, die den Sonnensturm in die höchste Kategorie eingestuft hatten, werden bei einem solchen "koronalen Massenauswurf" geladene Partikel von der Sonne ausgestoßen. Große Sonneneruptionen und die dadurch entstehenden Sonnenstürme können auf der Erde negative Auswirkungen auf Elektronikgeräte und Satelliten haben. Andererseits hatte das Ereignis auch spektakuläre Polarlichter am Nachthimmel zur Folge, wie diese Aurora Borealis über dem norwegischen Dorf Ersfjordbotn bei Tromsø zeigt.

Foto: APA/EPA/MARTIAL TREZZINI

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Zoowelt

Die 18 Monate alte Ranga ist ganz offensichtlich wenig begeistert vom regen Interesse, das die Fotografen dem Malaysischen Tigermädchen entgegen bringen, während es nach einem speziellen Aquatraining abgetrocknet wird. Die kleine Bewohnerin des Zoos von Halle an der Saale war zunächst völlig gesund zur Welt gekommen, wenige Wochen später erlitt sie jedoch eine Querschnittlähmung. Es wird vermutet, dass Mutter Cindy ihre Tochter unabsichtlich verletzt hatte. Das Training zu Wasser und eine Physiotherapie an Land zeigen bereits erste positive Effekte. Ob Ranga allerdings jemals wieder normal laufen können wird, ist fraglich.

Foto: APA/EPA/WALTRAUD GRUBITZSCH