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Rapper 50 Cent schlüpft für den Film "Freelancers" in die Rolle eines Polizisten.

Foto: AP/Kevork Djansezian

Los Angeles - Rapper 50 Cent will mit einer weiteren Filmrolle seine Position als Schauspieler und Produzent in Hollywood stärken. Wie "Variety" berichtet, wird der Musiker mit bürgerlichem Namen Curtis Jackson in "Freelancers" den Sohn eines ermordeten Polizisten spielen, der selbst der New Yorker Polizei beitritt und dort zum gefürchteten Cop aufsteigt.

Die Dreharbeiten unter der Regie von Jessy Terrero ("Soul Plane") sollen Ende März in Michigan beginnen. Jackson wirkt auch als Produzent mit. Der Musiker hat gerade an der Seite von Bruce Willis den Actionthriller "Set Up" fertig gedreht. Darin geht es um eine Gruppe von Freunden, die in einen Juwelenraub verwickelt werden, der tödlich verläuft. Sein Leinwanddebüt feierte 50 Cent 2005 in dem autobiografischen Film "Get Rich or Die Tryin'". Drei Jahre später drehte er mit Robert De Niro und Al Pacino den Cop-Thriller "Kurzer Prozess - Righteous Kill".

Robert Downey Jr. könnte bekifften Privatdetektiv spielen 

Vom "Iron Man" und "Sherlock Holmes" zum "Natürlichen Mangel": Hollywoodschauspieler Robert Downey Jr. interessiert sich für die Leinwandversion des Romans "Natürliche Mängel" von US-Autor Thomas Pynchon. Dem "Hollywood Reporter" zufolge könnte Downey bereits im Herbst für Regisseur und Drehbuchautor Paul Thomas Anderson ("There Will Be Blood", "Magnolia") vor die Kamera treten. Downey war kürzlich von dem Fantasymärchen "Oz, the Great and Powerful" abgesprungen und mimt in diesem Frühjahr einen Superhelden in dem Actionfilm "The Avengers", nach einem Comic aus dem legendären Marvel-Verlag ("Spider-Man", "X-Man").

Anderson arbeitet seit längerem an der Skriptversion von Pynchons "Inherent Vice". Der Roman ist im deutschen Sprachraum unter dem Titel "Natürliche Mängel" auf dem Markt. Die Story dreht sich um einen schnoddrigen Privatdetektiv im Los Angeles der 1970er Jahre. Dank steten Cannabiskonsums nimmt er die Wirklichkeit und die bizarren Charaktere in seinem Umfeld nur in Bruchstücken wahr.

"Salt"-Regisseur Noyce will neuerlich Agententhriller drehen 

Dem australischen Regisseur Phillip Noyce scheinen es die Agenten angetan zu haben. Nachdem im Vorjahr Angelina Jolie in seinem Thriller "Salt" eine Agentin spielte, die verdächtigt wird, russische Spionin zu sein, macht sich Noyce nun erneut auf Agentenjagd. "Variety" zufolge übernimmt er die Regie von "Hunter Killer" nach dem Roman "Firing Point" von George Wallace und Don Keith. Die Geschichte dreht sich um einen U-Boot-Kapitän, der zusammen mit einem Team der Elitesoldaten Navy SEAL den russischen Präsidenten vor einem gefährlichen Widersacher beschützen muss, um damit einen drohenden dritten Weltkrieg zu verhindern. Die Dreharbeiten sollen noch vor Jahresende beginnen.

Dornhelm-Film über Amanda Knox lief trotz Protesten im US-Fernsehen

Ungeachtet der Proteste von Angehörigen ist im US-Fernsehsender Lifetime am Montagabend (Ortszeit) übrigens der umstrittene Film über den Fall der Studentin Amanda Knox ausgestrahlt worden, die in Italien wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Der Fernsehfilm des österreichischen Regisseurs Robert Dornhelm vermeidet die Schlussfolgerung über Schuld oder Unschuld der 23-jährigen US-Studentin (dargestellt von Hayden Panettiere). Er zieht allerdings die DNA-Untersuchungen in Zweifel, auf deren Grundlage Knox verurteilt wurde. Der Film basiert weitgehend auf Gerichtsakten, wobei einige der drastischeren Elemente der Mordszene von den Produzenten vor der Ausstrahlung geschnitten wurden. Die Verurteilte beteuert ihre Unschuld.

Gegen den Film hatten sowohl die Angehörigen von Knox als auch des Mordopfers vergeblich protestiert. Der Film komme "zur Unzeit", da derzeit das Berufungsverfahren laufe, sagte ein Sprecher der Knox-Familie. Ein Vertreter der Familie von Meredith Kercher sagte, einen Film schon jetzt zu machen, da die Tragödie in den Gedanken der Familie noch derart präsent sei, sei "völlig unangemessen und ungerechtfertigt". (APA)