Screenshot: Redaktion

Vor einigen Tagen hat Hardwarehersteller Samsung nicht nur eine Reihe von neuen Smartphones vorgestellt, dazu passend gibt es auch gleich eine neue Display-Technologie: Dank Super-AMOLED-Plus soll die Darstellungsqualität des Galaxy-S-II deutlich besser als jene des direkten Vorgängers sein, so verspricht es zumindest der Hersteller.

Trickreich

Bei OLED-Info hat man sich nun Super-AMOLED-Plus etwas genauer angesehen und kommt zu dem Schluss, dass Samsung sein Versprechen durchaus halten kann. Den entscheidenden Fortschritt stellt hier die Verwendung einer neuen Technologie zur Farbkombination, die mit aktuellen Beschränkungen in diesem Bereich aufräumt. So kommt bei bisherigen AMOLEDs ein Verfahren namens "PenTile" zum Einsatz, bei dem für einen Pixel nur zwei Subpixel zur Darstellung genutzt werden. Dadurch werden bei gleicher Größe höhere nominelle Auflösungen möglich, die reale Auflösung ist allerdings dann niedriger als angegeben, auch kann die Bildqualität darunter etwas leiden.

Für Super-AMOLED-Plus nutzt Samsung nun ein neues Verfahren namens "Real-Stripe", bei dem jedes Pixel aus drei Subpixeln zusammengesetzt wird - ganz wie es von herkömmlichen LCDs bekannt ist. Die reale Auflösung entspricht damit hier jetzt dem nominell angegebenen Wert. Damit erklärt sich übrigens auch, warum das Galaxy S II bei gleicher Auflösung mit 4,3 Zoll ein Stück größer ist als sein Vorgänger (4 Zoll), braucht "Real Stripe" doch einfach auch mehr Platz.

Reduktion

Zusätzlich verspricht Samsung noch einige weitere Vorteile durch die neue Display-Technologie: So sollen Super-AMOLED-Plus-Bildschirme deutlich heller und auch dünner als frühere AMOLEDs sein, auch der Stromverbrauch soll im Vergleich zu Super-AMOLED um weitere 18 Prozent reduziert worden sein. Im Vergleich zu klassischen LCDs kommen noch die typischen Vorteile wie ein "echtes" Schwarz und ein erheblich höherer Kontrast sowie stärkere Farben hinzu. (red, derStandard.at, 22.02.11)

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