Rund 6.000 Mitarbeiter der Deutschen Telekom sind nach Gewerkschaftsangaben am Montag bundesweit in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Regionale Schwerpunkte seien Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern gewesen, teilte Verdi mit. Allein in NRW hätten sich rund 1.000 Beschäftigte beteiligt. "Für diese Eskalation ist allein das Management verantwortlich. Wer die Beschäftigten mit Arbeitszeitverlängerungen, Reallohneinbußen oder Nullrunden verhöhnt, erhält die passende Antwort", sagte Verdi-Streikleiter Ado Wilhelm in Berlin.

Mitarbeiter der Servicesparte

Laut Verdi legten vor allem Mitarbeiter der Servicesparte ihre Arbeit nieder. Es habe Verzögerungen bei der Beseitigung von Störungen oder längere Wartezeiten in Kundencentern gegeben. Für Dienstag seien erneut rund 4.500 Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen. Mit den Aktionen will die Gewerkschaft vor der vierten Verhandlungsrunde am 8. und 9. März den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. In der vergangenen Woche hatte Verdi das Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Es sieht unter anderem Gehaltserhöhungen von 2,17 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vor. Die Gewerkschaft fordert stattdessen für die 105.000 Telekom-Mitarbeiter in Deutschland 6,5 Prozent mehr Gehalt und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen über eine Laufzeit von zwölf Monaten. (APA/dpa)

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