Die Ausweitung der Gewalt in Libyen hat den Öl-Preis auf mehr als 104 Dollar (76 Euro) je Barrel getrieben. Es folgen Informationen zu einigen Konzernen, die in dem Opec-Staat tätig sind.

BP - Das britische Unternehmen erklärte, seine Vorbereitung zu einer Bohrung seien gestoppt worden. Ein Sprecher sagte, man sei Jahre von einer Förderung entfernt. BP hatte 2007 ein Abkommen über 900 Mio. Dollar geschlossen.

Exxon Mobil - Das Unternehmen einigte sich 2008 mit dem libyschen Öl-Konzern auf die Investition von 97 Mio. Dollar. Seit 2005 besteht ein Abkommen über eine Erkundung und gemeinsame Produktion.

Oasis Group - Das Konsortium aus ConocoPhillips, Amerada Hess and Marathon hatte sich 2005 bereiterklärt, 1,3 Mrd. Dollar für einen Ausbau bestehender Verträge zu zahlen.

OMV - Für den Konzern ist Libyen eines der wichtigsten Fördergebiete. Am Montag teilte das Unternehmen mit, seine Einrichtungen seien nicht betroffen. Trotzdem würden ausländische Mitarbeiter aus dem Land gebracht.

PGNiG - Der polnische Erdgas-Monopolist schloss 2008 einen Vertrag über mindestens acht Bohrstellen für 108 Mio. Dollar ab. Die Erkundungsbohrungen sollen 2012 beginnen.

RWE - Hat in Libyen nur eine Niederlassung, in der rund 100 Mitarbeiter tätig sind. Der Konzern ist noch nicht operativ in Libyen tätig, sondern lediglich planerisch.

Royal Dutch Shell - Das Unternehmen hat die Angehörigen seiner ausländischen Mitarbeiter außer Landes gebracht. Shell ist nur bei der Erkundung in Libyen tätig.

Total - Mit einem Anteil von 75 Prozent an zwei Feldern beteiligt. Ein Sprecher sagte am Montag, für die Sicherheit der Mitarbeiter werde alles Notwendige unternommen. Einzelheiten nannte er nicht. (APA/Reuters)