Den meisten Stammkunden ist die Zufahrt egal.

Manche schwören aber drauf. Ist ja auch viel cooler. Schließlich kann jeder zu einem Fahrradhändler fahren, der seinen Shop ebenerdig am Straßenrand positioniert hat.

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Zugegeben:

Vor elf Jahren hatte Michael Ferdiny so seine Zweifel, ob sich wirklich viele Biker zu seinem unter den Stiegen der Mariahilfer Stiegengasse versteckten Shop "Ciclopia" (ciclopia.at) verirren würden - und suchte zur geografischen auch eine programmatische Nische:

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Er kümmerte sich um Fahrradboten

und andere Heavy-User und Hardcore-Hardware-Verbraucher (etwa Stiegenabfahrer). Und statt im Laufe der Jahre an eine zugänglichere Adresse zu ziehen, grub sich Ferdiny tiefer in den Mariahilfer Berg.

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Am Samstag

zelebrierte Ciclopia den elften Geburtstag (den zehnten hatte man einfach vergessen). Natürlich auf den Stufen.

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Mit Modeschauen

aus recycleten oder umgenutzte Fahrradteilen der Label "Gegenalltag" und "Milch" und Nachhilfeunterricht in der richtigen Zufahrt zum Shop.

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Nebenbei:

Theoretisch erreicht man Ciclopia auch ebenerdig von der Gumpendorfer Straße - aber das ist ungefähr so sportlich wie Fahrradschieben. (Thomas Rottenberg/DER STANDARD, Printausgabe, 13.5.2003)

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