Im Gefolge der Ankündigung des nachhaltigen Strategiewechsels beim Mobiltelefonhersteller Nokia in Form einer weitreichenden Allianz mit Microsoft sickert nun nach und nach auch so manches interne Detail nach außen. So will nun etwa Techcrunch in Erfahrung gebracht haben, warum Nokia - wie bereits vor einigen Tagen kolportiert - das eigentlich als erstes MeeGo-Smartphone gedachte N9-00 eingestellt hat.

Ablehnung

So sei das Gerät schlicht bei den Netzbetreibern durchgefallen, dies allerdings nicht wegen etwaigen Fehlern in der Softwareausstattung sondern aufgrund von Zweifeln am verwendeten Mechanismus für die Hardwaretastatur. Eine Entscheidung, die etwas überraschend gekommen sein dürfte, immerhin hat Nokia einige Erfahrung im Bau von Smartphones mit integrierter Tastatur.

Neustart

Schlussendlich habe sich Nokia jedenfalls dafür entschieden ein neues Modell zu entwickeln, dies ohne Hardwaretastatur. Das intern N9-01 genannte Gerät könnte eventuell bereits im Rahmen des in den kommenden Tagen stattfindenden  Mobile World Congress präsentiert werden.

Experimentell

Ob das Gerät reißenden Absatz finden wird, darf angesichts der veränderten Rahmenbedingungen allerdings bezweifelt werden, immerhin betont Nokia, dass Windows Phone 7 die Zukunft für das eigene Unternehmen darstelle. Das kommende MeeGo-Smartphone wird da - wie auch schon sein Vorgänger N900 und die davor erhältlichen Internet Tablets - zum "experimentellen" Gerät mit reichlich ungewisser Zukunft.

Interface

Ein durchaus interessantes Detail am Rande noch: Laut Informationen von TechCrunch soll das User Interface des N9-01 übrigens von einem gerade mal drei Personen umfassenden, externen Team entwickelt worden sein, was angesichts der hunderten DesignerInnen, die bei Nokia selbst tätig sind, doch etwas verblüfft. (apo, derStandard.at, 13.02.11)

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