Die US-Videothekenkette Blockbuster soll einem Bericht zufolge verkauft werden. Die Gläubiger des insolventen Unternehmens hätten sich nicht darauf einigen können, die Firma durch neue Finanzspritzen zu retten, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise. Als Kaufinteressenten gelten demnach der Milliardär Carl Icahn, der seit Jahren im Bereich Medien und moderne Technologien investiert, und der Investmentfonds Monarch Alternative Capital.

Blockbuster hatte im vergangenen September Insolvenz anmelden müssen. Die Videothekenkette hat nach Ansicht von Beobachtern den rechtzeitigen Umstieg auf neue Technologien wie den Filmverleih über das Internet verpasst. Zudem machen dem Unternehmen auch die Angebote für das illegale Herunterladen von Filmen aus dem Netz schwer zu schaffen. Blockbuster sammelte daher Schulden von fast einer Milliarde Dollar (735 Mio. Euro) an. (APA)

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