Frankfurt/Main  - Der Alfred-Kerr-Preis geht in diesem  Jahr an die Frankfurter Literaturkritikerin Ina Hartwig. "Sie steht für einen qualitativ hochrangigen Kulturjournalismus, der sich noch Mühe macht, der Zeit braucht, der Raum beansprucht", begründete die Jury ihr Votum. Hartwig, früher für die Literatur in der "Frankfurter Rundschau" zuständig, ist freie Kritikerin und Autorin. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird seit 1977 vom "Börsenblatt", dem Organ des Börsenvereins Deutschen Buchhandels, vergeben. Alfred Kerr (1867-1948) war einer der einflussreichsten deutschen Kritiker.

Der Preis wird am 17. März während der Leipziger Buchmesse verliehen, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt weiter mitteilte. Die Laudatio auf die promovierte Romanistin Hartwig wird der Schriftsteller Clemens Meyer halten. Zuletzt erhielten den Preis Dorothea von Törne, Gregor Dotzauer und Burkhard Müller.  (APA/dpa)