Ein Untersee-Glasfaser-Kabel soll dem kommunistischen Kuba vom Sommer an erheblich schnellere Internetverbindungen bescheren. Das von Venezuela aus mit einem Spezialschiff verlegte Kabel kam am Mittwoch (Ortszeit) am Strand von Siboney bei Santiago de Cuba an - rund 950 Kilometer östlich der Hauptstadt Havanna. Nach Behördenangaben wird es die Datenübertragungsgeschwindigkeit um das 3.000-Fache erhöhen. Allerdings kommt in dem Karibik-Staat nur ein kleiner ausgewählter Personenkreis in den Genuß von Internetanschlüssen.

70 Millionen Dollar 

Die Investitionskosten für die Verlegung des Kabels über die etwa 1.600 Kilometer lange Strecke vom Norden Venezuelas bis in den Osten Kubas wurden mit 70 Millionen Dollar (rund 51 Millionen Euro) angegeben. Derzeit ist auf Kuba der Internetzugang nur über Satellit möglich, weshalb die Verbindungen langsam und teuer sind. Auch Auslandstelefonate könnten durch das neue Kabel, das im Juli in Betrieb genommen werden soll, billiger werden. (APA)

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