München - Der Frankfurter Flughafen hat zu Jahresbeginn ein deutliches Passagierplus verbucht. Im Jänner starteten und landeten auf dem größten deutschen Airport 3,87 Millionen Fluggäste - 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Betreiber Fraport am Donnerstag mitteilte. Profitieren konnte der Flughafen dabei von hohen Zuwächsen beim Hauptkunden Lufthansa, der seine Basis in Frankfurt hat.

"In diesem Jahr wie auch in der mittelfristigen Entwicklung bis 2015 erwarten wir in allen Verkehrsarten spürbare Zuwächse", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Grund dafür ist neben der steigenden Reisefreudigkeit die für Oktober geplante Eröffnung der neuen Landebahn. Durch diese können auf dem Flughafen, der an der Kapazitätsgrenze arbeitet, mehr Maschinen starten und landen.

Auch das Frachtgeschäft zog im Jänner weiter an. Hier verbuchte Fraport mit einem Plus von 7,7 Prozent auf knapp 170.000 Tonnen einen neuen Rekord. Die Flughafentöchter im Ausland wuchsen bis auf Antalya alle zweistellig. Konzernweit stand im vergangenen Monat ein Passagierplus von 7,3 Prozent auf 5,4 Millionen zu Buche.

Während der Krise hatten viele Flughäfen mit rückläufigen Passagierzahlen zu kämpfen, weil die Gäste weniger Flugreisen unternahmen. Zu Jahresbeginn profitierten neben Fraport auch die Konkurrenten in München und Wien von der anziehenden Wirtschaft und flogen ein Plus von 20 und 6,7 Prozent ein. Beides sind wichtige Standorte der Lufthansa und deren Tochter Austrian Airlines. (APA/Reuters)