Wien - Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Anlagevotum für die Aktien der heimischen Erste Group von "buy" auf "hold" abgestuft. Das Kursziel wurde von den Experten hingegen von 35,00 Euro auf 41,30 Euro nach oben revidiert.

Basierend auf den verbesserten makroökonomischen Ausblick für die Region in Zentral- und Osteuropa (CEE) haben die Experten das erwartete Kreditwachstum etwas angehoben. Zusätzlich dazu könnten sich auch die Netto-Zins-Margen etwas stabiler präsentieren, als zuvor angenommen.

Dennoch betonen die Analysten, dass der Effekt der österreichischen Bankensteuer mit einer Auswirkung auf den Nettogewinn von 106 Mio. Euro noch nicht zur Gänze miteinbezogen wurde. Des Weiteren bleiben sie etwas konservativer in Hinblick auf den zukünftigen Druck im Bereich der Zinsmargen.

Die Unternehmensergebnisse im vierten Quartal sollten den Wertpapierexperten zufolge nicht überraschen. Währungsentwicklungen in der CEE-Region sollten nur einen minderen Effekt auf den Ertrag haben. Erwartet wird hingegen ein starkes Nettozinsergebnis, wobei mit leichten Marge-Rückgängen aufgrund von zunehmendem Wettbewerb im Bereich der Unternehmenskredite und Hypothekarkredite gerechnet wird. Dennoch wollen die Analysten weitere Informationen bezüglich der Rückzahlung von Partizipationskapital abwarten.

Die Wertpapierexperten erwarten ein Ergebnis je Aktie von 2,71 Euro für 2010, von 3,45 Euro für 2011 und von 4,17 Euro für 2012. Die erwartete Dividende je Anteilsschein beläuft sich für 2010 auf 0,65 Euro, für 2011 auf 0,75 Euro und für 2012 auf 0,88 Euro. (APA)