Facelift für den Chevrolet Captiva – In die zweite Halbzeit fährt der Korea-SUV solide gereift

Der Chevrolet Captiva liebt Berge mit (alt-)österreichischem Bezug. Die erste Begegnung fand vor mehr als vier Jahren in der Hohen Tatra in der Slowakei statt. Diesmal wurde Tirol zum Paradefeld für die vielseitigen Qualitäten dieses kompakten SUVs. Ein Koreaner mit US-Bezug im Eis und Schnee der heimischen Alpen? Keine Überraschung, in Korea kann es verdammt kalt und schneereich sein, davon wissen unserer Skiasse von den Weltcupbewerben zu berichten.

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Drei Schwerpunkte zeichnen den Captiva des Modelljahres 2011 aus: 1.) Dynamischer Auftritt dank neuer Designelemente.

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2.) Mehr Leistung bringt das neu gestaltete Motorenangebot, kombiniert mit überarbeiteten Schalt- und Automatikgetrieben. 3.) Die Komponente "Tempo" bedeutet so viel wie: gesteigerte Fahrleistungen bei geringerem Verbrauch.

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Die Optik eines Fahrzeugs ist die Visitenkarte für den Auftritt. Das Botox der Autobranche heißt Facelift. Beim Captiva sind es die neu gestaltete Motorhaube, der größere und zweigeteilte Kühlergrill als Markensymbol, Prismen- Scheinwerfer sowie in die Außenspiegel integrierte Blinker als Unterschied zum Vorgänger.

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Retuschen an den Seiten gehören ebenfalls zur Verjüngungskur. Wuchtig die Radkästen - sie warten auf Räder mit 19-Zoll-Dimensionen. Zu erwähnen ist außerdem die Aufwertung des Innenraums durch peppigere Farben und höherwertige Materialien.

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Unverändert im Angebot: sieben Sitze.

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Apropos Motorenangebot: Unter der Motorhaube hat sich enorm was getan. Die beiden neuen 2,2-Liter-Dieselaggregate mit wahlweise 163 oder 184 PS (aus der Kooperation mit Opel) bieten Drehmomente von 350 Nm ab 2000 Touren bzw. 400 Nm bei identischer Drehzahl. Die schwächere Variante verfügt über zuschaltbaren Allradantrieb, sonst ist 4WD beim Diesel Serie.

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6-Gang Schaltung oder 6-Gang Automatik sind wahlweise verfügbar. Der Einstieg in die Captiva-Welt erfolgt durch den neuen 2,4-Liter-Benziner mit 167 PS und Frontantrieb. Eine ausgezeichnete Motorisierung, der Preiszettel zeigt faire 24.990 €, nur der Verbrauch überrascht.

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Der Captiva feierte "100 Jahre Chevrolet" im Tiroler Snow-Camp auf über 2000 m Höhe. Ausgerüstet mit serienmäßigen Winterreifen, bewies er dank elektronischer Assistenzsysteme wie ESP, Hill-Start-Assist, Traktionskontrolle und Berg-Abfahrhilfe: Eis und Schnee sind kein Problem. (Peter Urbanek/DER STANDARD/Automobil/04.02.2011)

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