Rom - Die italienische Verbund-Beteiligung Sorgenia will in der Heimat Italien und in Frankreich wachsen und setzt dabei auf erneuerbare Energien. Das italo-österreichische Gemeinschaftsunternehmen, an dem der Verbund einen 45-prozentigen Anteil hält, will seine Produktion von Windenergie verdoppeln, geht aus dem neu veröffentlichten Entwicklungsplan der Mailänder Gesellschaft hervor. Das Unternehmen hat die Genehmigung für den Bau von 14 neuen Windparks in Italien und Frankreich erhalten. Damit soll Sorgenia eine installierte Kapazität von 400 Megawatt (MW) erreichen. Dies soll Sorgenia erlauben, zu den größten europäischen Playern im Bereich erneuerbarer Energien aufzurücken.

Fünf neue Windparks mit einer Kapazität von insgesamt 76 Megawatt sollen in den süditalienischen Regionen Kampanien und Molise errichtet werden. Weitere neun Windparks sind in der französischen Region Champagne-Ardenne geplant, berichteten italienische Medien.

Mit einer gezielten Marketingstrategie und einem effizientem Beratungsservice strebt Sorgenia der Erhöhung ihrer Endkundenzahl an. Derzeit hat Sorgenia eine halbe Million Kunden unter Vertrag. Dabei handelt es sich vor allem um Klein- und Mittelunternehmen, aber auch um Privatkunden. Ziel sind 1 Million Kunden.

Sorgenia hat in den ersten drei Quartalen 2010 ein Umsatz- und Gewinnplus gemeldet. In den ersten neun Monaten dieses Jahres kletterte der Umsatz um 12,3 Prozent auf 1,95 Mrd. Euro. Der Nettogewinn stieg um 172,4 Prozent auf 57,6 Mio. Euro. Das Ebitda wuchs um 11,6 Prozent auf 107,7 Mio. Euro. Die Verschuldung stieg gegenüber Ende Juni 2010 von 1,67 Mrd. Euro auf 1,74 Mrd. Euro. (APA)