Bild nicht mehr verfügbar.

Mit seinem Sieg im Super-G von Hinterstoder sicherte sich Hannes Reichelt sein WM-Ticket

Foto: APA/Techt

Mittlerweile liegt die letzte Goldmedaille in einer Speed-Disziplin (Abfahrt, Super-G) bereits acht Jahre zurück. Damals holten Stefan Eberharter (Super-G) und Michael Walchhofer (Abfahrt) Gold. Dies sollt sich am Mittwoch (11:00 Uhr) im WM-Super-G in Garmisch-Patenkirchen ändern. Das ÖSV-Quartett Michael Walchhofer, Benjamin Raich, Romed Baumann und Hannes Reichelt ist zuversichtlich.

Raich nimmt bereits zum siebenten Mal eine WM in Angriff. Der 32-Jährige hat am Samstag mit Platz 2 im Super-G von Hinterstoder seine Medaillenambitionen untermauert: "Da habe ich bewiesen, dass die Form stimmt und ich ganz vorne mitfahren kann. Das war schon eine Genugtuung für mich."

Für Walchhofer ist die WM das letzte Großereignis. "Die Vorfreude ist echt riesengroß", meinte der 35-Jährige und ist überzeugt, dass er nicht nur in seiner Paradedisziplin Abfahrt, sondern auch im Super-G aufs Podest fahren kann: "Ich kann hier auch im Super-G ernsthaft um eine Medaille mitfahren. Das ist ein Super-G, der für mich nicht so schlecht sein dürfte."

Baumann und Reichelt noch ohne WM-Medaillen

Romed Baumann hofft - wie auch Hannes Reichelt - auf seine erste WM-Medaille. "Ich fahre die stärkste Saison meiner Karriere. Deshalb ist auch die Chance auf eine Medaille größer als je zuvor. Ich hoffe, ich kann sie nutzen. Die Topfavoriten sind aber andere", meinte der Tiroler, der trotz aller WM-Euphorie so normal wie möglich ins Rennen gehen möchte. "Alles, was Übermotivation ist, führt ins Negative. Ich möchte nichts anderes als bei einem Weltcup-Rennen machen."

Mit starken Leistungen am Wochenende (Sieg im Super-G, Vierter im Riesentorlauf) hat sich Hannes Reichelt ins WM-Team gefahren. Vor einem Jahr hatte Reichelt in Garmisch-Partenkirchen trotz eines schweren Fehlers Rang vier im Super-G erreicht.

Mathias Berthold steht vor seinem ersten Großereignis als ÖSV-Cheftrainer der Herren. "Wir gehen mit einer coolen Truppe an den Start. Ich freue mich total aufs Rennen", sagte der Vorarlberger, der angesichts der harten Piste und des schwierigen Hanges meinte: "Das wird kein Kindergeburtstag. Zufallssieger wird es keinen geben, da sind die richtig guten Skifahrer gefragt."

Dazu zählen neben den ÖSV-Läufern zweifellos auch die weiteren Super-G-Mitfavoriten Didier Cuche (Titelverteidiger), Carlo Janka, Bode Miller, Aksel Lund Svindal und Ivica Kostelic.

Startnummern vergeben

Romed Baumann wird am Mittwoch mit Startnummer 8 als erster Österreicher in den Herren-Super-G der alpinen Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen gehen. Hannes Reichelt erhielt am Dienstagabend die 12 zugelost, in der Gruppe der Top-Läufer folgen Michael Walchhofer mit der 17 und Benjamin Raich mit der 21.

Die weiteren Startnummern der Mitfavoriten: 11 Bode Miller, 16 Carlo Janka, 18 Didier Cuche, 19 Ivica Kostelic, 20 Aksel Lund Svindal und 22 Erik Guay. (APA/red, derStandard.at)