Opel schickt den Kleinwagen in die zweite Halbzeit. Haupteffekt der Modellpflege: Der effizienteste Corsa braucht nur noch 3,5 Liter je 100 km

Kleinwagenbau ist eine ganz besondere Kunst. Ihre Entwicklung verlangt ebenso Milliardenaufwand wie die von, beispielsweise, Mittelklasse-Mobilen - ohne dass man diese Investitionen groß auf die Preise abwälzen könnte wie dort.

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Die Spreizung, als Hersteller einerseits doch noch Geld zu verdienen und andererseits akzeptable Kosten für die Kunden zu offerieren, schaffen immer weniger Autobauer allein, weshalb man sich gerade hier gerne zu punktuellen Allianzen zusammentut.

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Jene zwischen Opel und Fiat ist so ein Beispiel. Die gemeinsamen Kinder heißen Corsa und Punto (ein anderes Exempel, noch eine Stufe darunter, wären Fiat 500 und Ford Ka), und es gelang das Kunststück, beiden einen durchaus eigenständigen Charakter mit auf den Lebensweg zu geben.

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Der rundumerneuerte Corsa ist dabei bereits auf den ersten Blick als Opel zu erkennen, speziell die Front wurde der feschen aktuellen Linie angepasst, Opel lobt an der Scheinwerfergrafik besonders den markanten, scharfen Adlerblick.

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Zugeständnis an die zahlreiche jugendliche und feminine Klientel ist ferner der Umstand, dass man selbiger, außen wie innen, eine Reihe neuer Farbenspiele offeriert - sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung. Einmal frisch und einmal fröhlich, bitte.

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Knallgelbe Drehknöpfe auf grauem Grundton etwa? Kein Problem. Wobei, das sollte schon erwähnt sein: Nicht jede Kombination passt auch wirklich; wer sich in der Hinsicht unsicher fühlt, sollte vielleicht seinen persönlichen Farbberater zum Händler mitbringen. Außerdem, wer winters unter klammen Fingern leidet, ordert: Lenkradheizung.

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Noch viel wichtiger aus Sicht unserer malträtierten Umwelt scheint aber natürlich, was sich antriebstechnisch getan hat. Der modellgepflegte Corsa ist nämlich mittlerweile ein echter Sparefroh.

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Auch dank Einsatz der Start-Stopp-Technologie, die bei Opel sukzessive und flächendeckend eingeführt wird, kommt der sparsamste Corsa, der 1,3 CDTI EcoFlex (95 PS), normtestzyklisch mit 3,5 Liter Diesel je 100 km aus, wobei hinsichtlich Performance mitnichten von Mangelerscheinung die Rede sein kann.

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Rein rechnerisch ergibt sich draus eine Reichweite von 1142 km, von Wien aus rücken damit auf einen Hupfer Ziele wie Nizza, Amsterdam oder Sylt in Reichweite, auf geht's!

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Neu ist am Corsa ferner das "Touch & Connect"-Multimedia-Infotainmentsystem mit fünf Zoll großem Touchscreen-Farbdisplay.

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Damit gelangt man ohne viel Firlefanz nach Nizza, Amsterdam oder Sylt und verfügt obendrein über Bluetooth, iPod- und USB-Anschluss. Kostenpunkt: 690 €.

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Nichts geändert hat sich an den Karosserievarianten.

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Es bleibt bei 3- und 5-Türer - für Letzteren entscheiden sich rund 60 Prozent aller Kunden. Auch weiterhin. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/04.02.2011)

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