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Cheikh Tiote kann es kaum glauben. Er erzielte noch das 4:4 gegen Arsenal.

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Fabregas und Van Persie verstehens sicher auch nicht besser.

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Arsenal schafft es immer wieder, die Welt zu verblüffen - aus Vereinssicht allerdings viel zu oft mit dem Verzicht, unglaubliche Chancen zu nutzen. Die Gunners führten beim Auswärtsspiel in Newcastle bereits mit 4:0, ehe sie in einem dramatischen Finish zwei der sicher geglaubten drei Punkte noch verspielten. Der Endstand lautete 4:4.

Für die Londoner lief ursprünglich alles nach Wunsch. Walcott (1.) und Djourou (3.) brachten die Gäste schon früh in Führung. Van Persie schien mit dem Doppelpack (10., 26.) bereits alles klar zu machen.

Was folgte war ein Kraftakt und Sieg der Newcastler Moral. In der 50. Minute meldete das Gunners-Unglück mit einer Roten Karte für Abou Diaby sein Kommen an. Er wurde wegen einer Tätlichkeit ausgeschlossen - das vorangegangene Knochenbrecherfoul von Barton blieb hingegen unbestraft.

Es dauerte allerdings bis zur 69. Minute, ehe Newcastle einen Treffer anschreiben durfte. Der verschonte Barton verwandelte einen Elfmeter über den sich diskutieren ließ. Nur 5 Minuten später erhöhte Best aus kurzer Distanz zum 2:4. Ein Tor von Barton wurde unmittelbar zuvor zu Unrecht aberkannt.

Ein lächerlicher Elfmeterpfiff in der 83. Minute machte den Schiedsrichterfehler quasi wieder gut. Barton zitterte die Haut mitten ins Tor. Ein großartiger Volley aus der Distanz von Tiote machte das Unmögliche wahr: Newcastle glich in der 87. Minute aus.

In der 93. Minute hätten die Gunners den Tag beinahe gerettet, ein Traumheber von Van Persie unter die Latte wurde allerdings wegen Abseits aberkannt - auch hier waren Diskussionen durchaus erlaubt.

Erste Niederlage für Manchester United

Manchester United musste im Molineux Stadion zu Wolverhampton die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Tabellenletzten Wanderers verdauten einen frühen Rückstand (Nani, 3. Minute) sehr gut. Elokobi (10.) und Dolye (40.) drehten das Spiel noch vor der Pause. Die gastierende Mannschaft von Alex Ferguson erhöhte in der zweiten Hälfte den Druck. Trotz über 5 Minuten Nachspielzeit und einer turbulenten Schlussphase gelang ihr allerdings kein Treffer.

Die Red Devils konnten den Arsenal-Fauxpas damit nicht nützen und liegen nun (mit einem Nachtragsspiel gegen Chelsea in der Hinterhand) "nur" noch vier Punkte vor den Gunners. Die Wolves feierten in dieser Saison nun Siege gegen Chelsea, ManUnited, ManCity, Sunderland und Liverpool und sind trotzdem Schlusslicht. Auch eine Leistung.

Tore am Fließband

Auch sonst hatte es die 26. Runde der Premier League am Samstag in sich. Everton kämpfte mit Blackpool bis zum Schluss, um einen 5:3-Sieg einzufahren. Wigan schickte Blackburn mit 4:3 nach Hause. Schon am Nachmittag drehte Stoke gegen Sunderland ein 0:2 in einen 3:2-Sieg. Aston Villa und Fulham knauserten sich zu einem 2:2-Unentschieden.

Tottenham schaffte einen späten 2:1-Sieg gegen Bolton. Manchester City mimte den Spielverderber der Runde. Beim 3:0 gegen Paul Scharners West Bromwich Albion ließen sie als einziges Team keinen Treffer zu.

Das ergibt einen Schnitt von 5,1 Treffer pro Ligaspiel an diesem Tag.

Weitere Spiele am Sonntag

Am Sonntag wird die Runde mit dem Abstiegsduell West Ham gegen Birmingham (14:30) und dem Spitzenspiel Chelsea gegen Liverpool vollendet. (tsc, derStandard.at, 5.2.2011)