Bild nicht mehr verfügbar.

Rot ist in die Berlin die Modefarbe.

Foto: Reuters/Peter

Berlin/Bochum - Ümit Korkmaz hat bei seinem zweiten Saisoneinsatz für den VfL Bochum am Sonntag gleich seinen ersten Saisontreffer erzielt. Der Ex-Rapidler feierte in der 21. Runde der zweiten deutschen Bundesliga mit seinem Club einen 2:1-Heimsieg gegen Rot-Weiß Oberhausen und erzielte dabei in der 16. Minute den Ausgleich zum 1:1. Die Bochumer (40 Punkte) untermauerten mit dem Vereinsrekord von acht Siegen in Folge ihre Aufstiegsambitionen, haben als Dritter zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hertha BSC (42).

Unmittelbar dahinter liegt der MSV Duisburg (38), der sich gegen den Tabellennachbarn Erzgebirge Aue (37) mit 3:1 durchsetzte und zum vierten Mal in Serie ungeschlagen blieb. Vor 17.664 Zuschauern in der Duisburger Arena erzielten Goran Sukalo (15., 74.) und Manuel Schäffler (91.) die Treffer für die Gastgeber, ÖFB-Teamstürmer Stefan Maierhofer stand bis zur 84. Minute auf dem Feld.

Derby vor Rekordkulisse an den Außenseiter

Hertha BSC hat im Berliner Derby wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg eingebüßt. Vor der Rekordkulisse von 74.244 Besuchern mussten sich die Herthaner nach einer enttäuschenden zweiten Halbzeit gegen Union Berlin mit 1:2 (1:1) geschlagen geben und kassierten nach drei Siegen in Folge die erste Niederlage der Rückrunde.

Abwehrspieler Roman Hubnik (13.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht, John Mosquera (37.) und Torsten Mattuschka (72.) machten den Sieg für die Gäste perfekt, die im Abstiegskampf nach zwei Niederlagen zuvor ein wichtiges Erfolgserlebnis verbuchten.

"Wenn du in den letzten 22 Auswärtsspielen nur einmal gewonnen hast, nach Hertha fährst und dann gewinnst, kannst du glücklich sein", sagte Unions erleichterter Trainer Uwe Neuhaus. In der Anfangsphase habe seine Mannschaft wegen der großen Kulisse "die Hose ziemlich voll gehabt", spätestens mit dem Tor zum 2:1 sei der Glaube an den Sieg zurückgekehrt.

"Es ist ärgerlich, wir haben unsere vielen Chancen nicht genutzt. Nach einer guten Anfangsphase sind wir nicht mehr aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen", sagte Herthas Trainer Markus Babbel: "Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen und eine Woche lang die Schmach der Derby-Pleite ertragen."

Und auch auf den Rängen herrschte Ausnahmezustand. Nach dem Ausgleich von Union brannten die Fans Feuerwerkskörper und bengalische Feuer ab und legten das Olympiastadion minutenlang in Rauchschwaden. Rund 15.000 Fans hatten Union in den Westen der Stadt begleitet. Die insgesamt 74. 244 Zuschauer sorgten für den besten Besuch eines Zweitligaspiels seit dem 2:0-Erfolg von Hertha im Frühjahr 1997 gegen den 1. FC Kaiserslautern vor 75.000 Besuchern.(sid/APA/red)