Eilat/Israel - Das östereichische Fed-Cup-Team hat am Freitag beim Turnier der Europa/Afrika-Zone I in Eilat/Israel in Gruppe C gegen Kroatien doch überraschend 0:3 verloren, schaffte aber dennoch den Klassenerhalt. Hinter den mit drei 3:0-Erfolgen makellosen Weißrussinnen wiesen Kroatien, Österreich und Griechenland je einen Sieg und drei Matchsiege auf, eine Satzdifferenz von minus acht stubste aber Griechenland in den Abstiegskampf. Kroatien und Österreich bilanzierten mit minus fünf.

Die Kroatinnen schafften nach zwei 0:3-Niederlagen noch den Sprung auf Tabellenplatz zwei. Dabei drehten sie gegen die ÖTV-Truppe in den Einzeln jeweils Satzrückstände um, schafften Ani Mijacika und Alja Tomljanovic jeweils nach einem 4:6 im Tiebreak des zweiten Durchgangs die Wende. So ging Patricia Mayr-Achleitner als 6:4,6:7,5:7- und Sybille Bammer als 6:4,6:7,1:6-Verliererin vom Platz. Im Doppel setzten sich die beiden Kroatinnen gegen Sandra Klemenschits/Melanie Klafner 6:2,6:3 durch.

Aufgrund der Arithmetik hatten die Österreicher schon vor der Partie gegen die Kroatinnen den Klassenerhalt sicher, die glatte Niederlage entschuldigt das freilich nicht. Schließlich ist die 17-jährige Tomljanovic in der Weltrangliste nur 179., die 23-jährige Mijacika gar nur 383. ÖTV-Kapitän Jürgen Waber zog aufgrund des Klassenerhalts eine leicht positive Bilanz, auch wenn das 0:3 zum Abschluss wenig erfreulich war.

Mayr-Achleitner sei ihre Dreisatzpartie am Vortag gegen Griechenland noch anzumerken gewesen. "Ihr Match war ein einziges Wellental, in dem mehr ihre Nervosität, als ihre eigentlichen Stärken dominiert haben." Im dritten Match hatte die Tirolerin schon auf das Match serviert. Von Tomljanovic werde man laut Waber noch sehr viel hören. Auch Bammer servierte in Satz zwei auf das Match, im dritten Durchgang fand sie nicht mehr zu ihrer Linie.

Damit dauert es nun wieder ein Jahr, ehe Österreichs Team im Fed Cup antreten wird. Beim nächstjährigen Turnier wird es zum Aufstieg in die Weltgruppe II wieder den Gruppensieg und danach noch weitere zwei Play-off-Erfolge benötigen. Diese braucht nun auch noch Weißrussland, um es in diesem Teambewerb in die zweithöchste Liga zu schaffen. (APA)